Spott- und Stichel-Spielchen zwischen Red Bull und Mercedes

Horner: "Je mehr Toto aufgezogen wird, desto mehr Spaß macht es"

2019 Azerbaijan GP BAKU CITY CIRCUIT, AZERBAIJAN - APRIL 26: Christian Horner, Team Principal, Red Bull Racing, Toto Wolff, Executive Director (Business), Mercedes AMG and Cyril Abiteboul, Managing Director, Renault F1 Team In the press conference PK Pressekonferenz during the Azerbaijan GP at Baku City Circuit on April 26, 2019 in Baku City Circuit, Azerbaijan. (Photo by Simon Galloway / Sutton Images) Images) PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY SG2_8861
Zwischen Christian Horner (l.) und Toto Wolff (r.) fliegen dieses Jahr gerne mal die Fetzen
Imago Sportfotodienst

Im Kampf um die Formel-1-Krone knallt es dieses Jahr nicht nur zwischen Titelverteidiger Lewis Hamilton und Herausforderer Max Verstappen. Auch die Bosse lassen es immer wieder krachen. Toto Wolff solle „die Klappe halten“, feuerte etwa Red-Bull-Teamchef Christian Horner in der Anfangsphase der Saison. Der Silber-Häuptling bezeichnete seinen Konterpart daraufhin als kamerageilen „Schwätzer“. Macht den Fans Spaß – und auch den Raufbolden selbst, wie Horner einräumt.

Horner an der Front, Wolff in der Garage

„Der Wettbewerb ist natürlich heftig. Das ist der Schlüssel zu dieser Weltmeisterschaft. Wir lieben den Wettbewerb und je mehr Toto damit aufgezogen wird, desto mehr Spaß macht es“, sagte Horner bei „Channel 4“.

Zwischen ihm und Wolff herrsche „glaube ich Respekt“, so der Brite. Allerdings hätten die beiden Teamchefs ein unterschiedliches Rollenverständnis. „Ich bin sehr gerne an der Frontlinie. Ich sitze an der Boxenmauer mit den Strategen und den Ingenieuren. Toto sitzt in der Garage neben dem Pressemann“, spöttelte Horner.

"Er hat einen tollen Job gemacht, aber ..."

Dass der für gewöhnlich coole und abgezockte Wolff die Spott- und Stichel-Spielchen mitmacht, liegt für Horner auf der Hand. „Das ist natürlich das erste Mal, dass Mercedes, dass Toto in einer Situation ist, in der er herausgefordert wird. Er hat einen tollen Job gemacht, dieses Team auf der Siegerstraße zu halten, aber es gab auch keine Konkurrenz. Jetzt ist das zum ersten Mal ein echtes Gerangel, ein echter Wettbewerb.“ (mar)