Sie lag verstümmelt in Brunnenschacht
Christa Mirthes (15) ermordet: Brutalität schockierte Ermittler- Neue Spur im 45 Jahre altem Cold Case ?

Die Brutalität der Tat schockierte 1978 die gesamte Region!
Spielende Kinder stoßen am 16. Juni 1978 in einem Brunnenschacht in der Klosterstraße in Schwandorf auf eine grausam zugerichtete Leiche. Es ist die 15-jährige Schülerin Christa Mirthes, die zuletzt am 30. April lebend in Schwandorf (Bayern) gesehen worden war. Auch nach 45 Jahren fehlt von ihrem unbekannten Mörder noch jede Spur – doch die Ermittler rollen den Fall neu auf und könnten ich nun dank eines Details endlich schnappen!
Schülerin Christa Mirthes brutal getötet – steht der Fall vor der Aufklärung?
„Die Brutalität der Tat schockierte damals nicht nur die Ermittler, sondern versetzte die gesamte Region in Angst und Schrecken“, teilt die Polizei mit. Bis heute konnte der Killer nicht geschnappt werden – deshalb hat die Kriminalpolizei Amberg eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, die sich seit Anfang des Jahres mit dem Cold Case befasst. Am 30. April 1978 wurde die Frau lebend in Schwandorf (Bayern) gesehen.
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Zu der Arbeit der Ermittler gehört es nun, nochmal alle vorhandenen Akten zu studieren, Zeugen zu vernehmen und alle Asservate nochmals mit neuester Kriminaltechnik zu untersuchen. Letzteres brachte schließlich einen entscheidenden Erfolg: Demnach konnte tatsächlich, 45 Jahre später, DNA-Material aufgefunden werden, erklärt die Polizei.
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Cold Case Christa Mirthes: Wo suchte die 15-Jährige ab dem 18. Januar 1978 Zuflucht?
Dieses entscheidende Detail könnte nun endlich dazu führen, den Täter zu schnappen. Dann wäre der brutale Mörder von Christa Mirthes endlich gefasst. Die Ermittlungsgruppe „Brunnen“ sucht nun weiter nach Zeugen, die noch nicht von der Polizei vernommen wurden oder möglicherweise weitere Aussagen zu ihren Angaben von damals machen können. Unter anderem werden Menschen gesucht, die zwischen dem 30. April und dem 15. Mai 1978 verdächtige Beobachtungen in der Klosterstraße in Schwandorf gemacht haben. Außerdem interessiert die Polizei, wo Christa Mirthens, die von zuhause ausgerissen war, in der Zeit ab dem 17. Januar 1978 Zuflucht gesucht hatte.
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Die Staatsanwaltschaft Amberg weist darauf hin, dass mit Ausnahme des Mordes, sämtliche Straftaten verjährt sind. Das bedeutet: Hinweisgeber müssen daher nicht befürchten, sich selbst strafrechtlicher Verfolgung auszusetzen.
Christa Mirthes lag ermordet in Brunnenschacht – 10.000 Euro Belohnung für Hinweise
Der bayrischen Polizei liegt viel an der Aufklärung des grausamen Mordfalls. Hinweisgeber erhalten deshalb außerdem eine Belohnung von 10.000 Euro – wenn ihr Hinweis zur Ergreifung oder Überführung des Täters führt. Die Summe wird vom Bayrischen Landeskriminalamt gestellt. Es spiele dabei keine Rolle, ob der Täter bereits verstorben ist – nach 45 Jahren wäre dies durchaus denkbar. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Amberg unter der Telefonnummer 09621/890-2040 oder außerhalb der Bürozeiten unter der Nummer 09621/890-2801 entgegen. (ibü)