Diese Kriterien sind wichtig
Checkliste für Eltern: Einen guten Kinderarzt finden - so geht's!
Kind krank - aber keinen passenden Kinderarzt?
Wenn das Kind krank ist, sind Eltern in großer Sorge. Umso wichtiger ist der passende Kinderarzt, der im notfall schnell und kompetent hilft. Wir erklären, an welchen Kriterien Eltern einen wirklich guten Kinderarzt erkennen.
Medizinische und menschliche Kompetenzen entscheiden
Speziell bei einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin sind neben der fachlichen Kompetenz, zwischenmenschliche Qualitäten entscheidend. Kinder sind oftmals mit der neuen und befremdlichen Situation, krank zu sein, überfordert. Hinzu kommt, das es für die Kleinen sehr belastend sein kann, wenn sie vor dem Arzt oder der Ärztin Angst haben.
Ein guter Arzt zeichnet sich auch dadurch aus, dass er Ihrem Kind ein Gefühl von Sicherheit und Zuwendung gibt. Aber woran erkennen Eltern diese Kompetenzen?
Diese 7 Tipps helfen dabei, einen guten Kinderarzt zu finden:
- Schon im Wartezimmer können Sie einen ersten Eindruck gewinnen. Es sollte freundlich und einladend auf Kinder wirken. Spielzeug, liebevolle Bilder und kindgerechte Bücher schaffen eine Atmosphäre, in der Kinder ihre Krankheit für einen Moment vergessen können. Aber auch für Eltern liegen hier Zeitschriften bereit. Bequeme Stühle machen das Warten angenehmer. Im Idealfall gibt es zwei Wartezimmer, so dass sich zum Beispiel stillende Mütter zurückziehen können oder besonders ansteckende Mini-Patienten dort ihre Ruhe finden.
- Achten Sie zudem darauf, dass die Wartezeiten nicht zu lang sind. Die Termine müssen so organisiert sein, dass die kleinen Patienten keinen Grund zur Ungeduld haben und durch lange Wartezeiten unnötig nervös werden. Im Wartezimmer und in der Praxis sind daher Hektik und Stress tabu.
- Kleine Patienten können ganz schön anstrengend sein. Niemand will sich gerne in Augen und Ohren leuchten lassen. Kinder zeigen offen, dass ihnen so etwas missfällt. Dennoch muss ein Arzt oder iene Ärztin geduldig bleiben und dem Kind erklären, warum und wie er es untersuchen muss, um Vertrauen zu wecken. Er sollte dabei Ruhe und Souveränität ausstrahlen. Selbst wenn Ihr Kind eine vergleichweise harmlose Krankheit hat, nimmt der Arzt sowohl Ihre Sorge, als auch die Ängste des Kindes ernst.
- Viele Ärzte überfordern ihre Patienten mit Fach-Chinesisch und zeigen keinerlei Interesse, dem Patienten sein Leiden genau und einfühlsam zu erklären. Ein Kinder-Arzt, der so mit seinen Patienten umgeht, beweist wenig Fingerspitzengefühl. Wichtig ist vielmehr, dass er Ihnen den Eindruck vermittelt, Ihre Sorgen ernst zu nehmen und das Bestmögliche versucht, Ihrem Kind zu helfen.
- Nimmt er sich für Sie und Ihren Nachwuchs Zeit? Auch das ist ein Hinweis, dass Sie den richtigen Arzt gefunden haben. Patienten und Eltern nach dem Fließband-Prinzip abzufertigen, schafft kein Vertrauen. Meiden Sie solche Ärzte.
- Kinder können sehr empfindlich auf Medikamente reagieren. Ein guter Kinder-Arzt beweist seine Kompetenz dadurch, dass er bei Krankheiten die goldene Mitte von Homöopathie und Schulmedizin findet.
- Ein guter Arzt verschreibt nie leichtfertig irgendwelche Medikamente, um schnellstmöglich wieder Ruhe in seinem Sprechzimmer zu haben. Vielmehr prüft er gewissenhaft, ob zum Beispiel Müdigkeit und Kopfschmerzen nicht auch seelische Gründe haben könnten. Eine Schlüssel-Kompetenz ist in diesem Fall psychologisches Einfühlungsvermögen.
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Am Ende entscheidet das Gefühl
Im Notfall zeigt sich, wie flexibel Ihr Arzt wirklich ist. Er wird den Hausbesuch nicht scheuen und ist auch für eine anschließende Beratung jeder Zeit für Sie erreichbar.
Doch selbst wenn all diese Kriterien erfüllt sind, muss am Ende Ihr kleiner Mini-Patient entscheiden, ob er sich bei diesem Arzt wohl fühlt. Denn am Ende ist die Sympathie der Kleinen das größte Lob für einen Arzt.