Bushido: Gehört er einem Mafia-Clan an?

ARCHIV - Der Berliner Rap-Musiker Bushido (Foto vom 09.02.2010) trauert um seine Mutter. Nach Informationen der «BZ am Sonntag» erlag Bushidos Mutter am 06.04.2013 in der Berliner Charité ihrer Krebserkrankung. Foto: Jörg Carstensen dpa (Zu dpa 0419 vom 06.04.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Hat sich Bushido an die Mafia verkauft?
dpa, Jörg Carstensen

Schwere Vorwürfe gegen Rapper Bushido: Laut dem 'Stern'-Magazin soll der Sänger einem Mafia-Clan angehören und diesem sein gesamtes Vermögen zur Verfügung gestellt haben - und zwar bis über den Tod hinaus.

Bushido kommentierte den Bericht via Twitter mit den Worten: "@sternde ich hätte da noch ein paar Hitler Tagebücher rumliegen...".

Das Magazin hatte berichtet, dass es sich bei dem Clan angeblich um eine libanesische Großfamilie handelt, die laut Mafia-Experten fester Bestandteil der Berliner Unterwelt sein soll. So war ein Angehöriger des Clans Anführer des berühmten Überfalls auf ein Pokerturnier im Jahr 2010. Dafür sitzt er jetzt im Gefängnis.

Mit dieser Familie sei Rapper Bushido angeblich seit Jahren eng befreundet, wenn auch nicht verwandt. Laut 'Stern' bieten sie ihm Schutz und geschäftliche Kontakte. Er wiederum öffne den Clan-Mitgliedern die Türen zur Gesellschaft. Selbst sein medienwirksames Praktikum im Bundestag soll der Familie angeblich gedient haben.

Schon 2010 soll Bushido einem Clan-Mitglied eine Generalvollmacht ausgestellt haben: Dieser habe somit das Recht, Bushidos gesamte Besitztümer zu verschenken, auch an sich selbst - umfassender kann eine Generalvollmacht nicht sein. Ob die Libanesen diese Vollmacht gegen Bushidos Willen einsetzen - sofern dieser vom 'Stern' erhobene Vorwurf denn stimmt - ist laut einem Insider aber unwahrscheinlich - zumindest im Moment. Bushido selbst hat sich zu seiner angeblichen Verstrickung noch nicht geäußert.

Bildquelle: dpa