Besuch in NRW
Bundespräsident Steinmeier besucht Espelkamp in Ostwestfalen
So ein Bahnstreik trifft alle: auch den Bundespräsidenten. Der ist heute Morgen mit dem Heli nach Niedersachsen und dann mit dem Auto nach Ostwestfalen, nach Espelkamp gekommen. Denn hierhin hat Frank-Walter Steinmeier für die nächsten drei Tage seinen Amtssitz verlegt. Heute lernt der 68-Jährige aber erstmal die Stadt richtig kennen. Wichtig ist dem SPD-Mann dabei vor allem der Bürgerkontakt. Erste Station für den gebürtigen Detmolder ist das Jugendzentrum. Und hier muss er auch am Tischkicker ran.
Stadt feiert 75-jähriges Jubiläum
Espelkamp feiert Jubiläum: Vor 75 Jahren entstand die Kleinstadt offiziell. Früher war hier eine Muna, also eine Munitionsanstalt. Im 2. Weltkrieg produzierten und lagerten die Nationalsozialisten hier Granaten und Munition. Nach dem Krieg wird Espelkamp zur Vertriebenenstadt. Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und dem Sudetenland werden hier heimisch. Heute hat etwa die Hälfte der knapp 27.000 Einwohner einen Migrationshintergrund. Das Thema Migration soll in den nächsten Tagen auch Steinmeiers Besuch prägen. Sein Büro ist für die Zeit übrigens in einem Hotel in Espelkamp. Hier wird das Staatsoberhaupt offiziell seine Arbeit machen.
Zehnte Station der “Ortszeit Deutschland”
Der Trip ist übrigens Teil einer Tour mit dem Namen „Ortszeit Deutschland“. Espelkamp ist die zehnte Stadt, in die Steinmeier seinen Amtssitz verlegt. Aber die erste in NRW. Am Donnerstag geht es für den Bundespräsidenten wieder zurück nach Berlin. Wie, entscheidet Lokführer-Boss Claus Weselsky.