40 Menschen wollten aus Afghanistan flüchten

Bulgarien: 18 Migranten unter Holzladung in LKW erstickt

Buses and cargo vehicles parked in front of the Council of Ministers of the Republic of Bulgaria on 27 April 2022 in center of Sofia, Bulgaria. Protest is against the high fuel prices, the tolling system and the lack of state policy in the sector. (Photo by Hristo Vladev/NurPhoto)
Polizei in Bulgarien hält LKW an. (Symbol)
Hristo Vladev, picture alliance

Tödliche LKW-Fahrt: In Bulgarien sind 40 Menschen in einem Lastwagen gefunden worden – 18 von ihnen tot, vermutlich erstickt. Elf Weitere mussten in Krankenhäuser gebracht werden – acht davon befinden sich im ernsten Zustand. Sie alle versteckten sich unter einer Holzladung.

Tödliche Falle: Migranten unter Holzladung versteckt

Das bulgarische Innenministerium berichtete am Freitag von einem schrecklichen Fund. In einem kleinen Dorf nahe der Hauptstadt Sofia gab es Hinweise auf einen verlassenen LKW. Doch wirklich verlassen war der Lastwagen nicht – 18 Leichen und etwa 20 teils schwer verletzte Personen fand die Polizei. Sie waren unter einer Holzladung versteckt und mussten offensichtlich zu lange ohne Wasser und Nahrung auskommen.

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Nach Berichten vom bulgarischen Staatsradio handelt es sich bei den Personen um Migranten, vermutlich aus Afghanistan. Elf Überlebende sind in drei verschiedene Kliniken gebracht worden – acht von ihnen seien im ernsten Zustand. Von dem Fahrer des LKW fehlt jede Spur. Er sei flüchtig und werde gesucht. Einen Verkehrsunfall könne die Polizei ausschließen, teilte das Innenministerium mit. (iha)