Büro-Jobber aufgepasst! Zu viel Sitzen kann dumm machen
Sitzen ist das neue Rauchen! Sie glauben es nicht? Dann lesen sie mal weiter. Bekannt ist bislang, dass Sitzen schlecht für den Stoffwechsel ist und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigert. Eine aktuelle Studie aus Kalifornien ist ein weiterer Gesundheits-Schocker für alle Sitz-Arbeiter. Denn laut den Forschern soll regelmäßiges und langes Sitzen das Gehirn sogar schrumpfen lassen.
Demenz als Spätfolge von zu langem Sitzen?
Wissenschaftler der University of California in Los Angeles haben für ihre Studie 25 Personen zwischen 45 und 75 Jahren untersucht. Es wurde nicht nur der Tagesablauf protokolliert, bei jedem Versuchsteilnehmer wurde eine hochauflösende Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns durchgeführt.
Die Forscher haben sich vor allem den medialen Teil des Temporallappens vorgenommen. Diese Gehirnregion ist sowohl für das Einlesen von neuen Inhalten als auch für den Abruf bereits vorhandener Erinnerungen zuständig. Das Ergebnis der Forscher: Haben die Testpersonen überdurchschnittlichen viel gesessen, hatten sie auch dünnere Hirnstrukturen in dieser Region des Gehirns. Eine Abnahme der Hirnstrikturen könnte eine Vorstufe von Demenz sein, so die Forscher.
Auch regelmäßige sportliche Aktivitäten reichen nicht aus, um das Sitzen auszugleichen. Ein Team der University of Illinois hat bereits im Jahr 2014 herausgefunden, dass Gehirne von Menschen, die sich recht häufig leicht bewegten, die beste Hirnsubstanz hatten.
Für alle Büro-Arbeiter bedeutet das: Nicht zu lange sitzen bleiben, besser regelmäßig kleine Bewegungseinheiten in den Job-Alltag einbauen.