Gesprächsrunde in DüsseldorfBürgerenergiegesetz NRW - Wirtschaftsministerin wirbt für mehr Akzeptanz

Sie gilt als Energiestadt: Lichtenau. Hier stehen rund 190 Windräder. Diese Anlagen sorgten oft für Kritik. In der Kommune im Kreis Paderborn haben sich die meisten Anwohner damit aber angefreundet. Das sagt zumindest ihre Bürgermeisterin. Sie ist heute in Düsseldorf zu Gast. Bei einer Gesprächsrunde mit unter anderem NRW-Wirtschaftsministerin Neubaur. Thema: Akzeptanz von Windenergie.

Anwohner und Gemeinde sollen profitieren

Die Windkraft soll die Energiewende in Deutschland vorantreiben. Deshalb ist seit diesem Jahr das sogenannte Bürgerenergie-Gesetz NRW in Kraft. Das besagt: Wer eine neue Anlage baut, muss Anwohner und Gemeinden am Profit beteiligen. Das gilt auch für vollständig erneuerte Windräder. Das soll für Akzeptanz bei den Bürgern sorgen. Und Widerstand verhindern. Beispielsweise durch Klagen. Denn viele Menschen stören sich an den Anlagen: Sie seien zu laut. Würden Schatten werfen. Und die Aussicht zerstören. Mitte Dezember vergangenen Jahres wurde das Gesetz in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Alle Oppositionsfraktionen stimmten dagegen.