Unfassbare Erklärung nach brutaler Attacke
So irre erklärt der Tennis-Vater die Schläge gegen seine Tochter (14)
Diese brutale Attacke schockt die Tennis-Welt. Und nicht nur die. In Serbien drischt ein Vater vor wenigen Tagen auf seine 14 Jahre junge Tochter ein, weil die nicht trainieren möchte. Jetzt kommt raus: Der Gewalttäter fiel schon zuvor negativ auf. Den Angriff auf sein Kind soll er gegenüber Behörden derweil mit absurden Argumenten gerechtfertigt haben.
Vater verweist auf die chinesische Kultur
Die schrecklichen Bilder eines Vaters, der während eines Tennis-Trainings in Serbien auf seine eigene Tochter einprügelte, sie mit Schlägen und Tritten malträtierte, gingen in den letzten Tagen um die Welt. Bei dem Schläger handelt es sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge um einen 50-jährigen Chinesen, der sein Verhalten bei der Befragung durch die zuständigen Behörden auf bizarre Art und Weise gerechtfertigt haben soll.
So berichten serbische Medien, der Vater habe bei der Befragung auf die chinesische Kultur verwiesen und erklärt, das Verhalten seiner Tochter habe zu seiner Attacke geführt. Die 14-Jährige wollte demnach "nicht richtig trainieren". Deswegen habe er sie zurück auf den Platz schicken wollen. Es sei nicht seine Absicht gewesen, seine Tochter zu verletzen, er habe stattdessen Wert darauf gelegt, die chinesischen Hierarchien aufrecht zu erhalten.
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Sowohl das serbische Innenministerium als auch der nationale Verband bewerteten die Lage anders. Während der Vater von den Behörden umgehend zu einem Verhör einbestellt wurde, erklärte der Verband: "Zusätzlich zur Strafverfolgung durch die Behörden wird auch der serbische Tennisverband disziplinäre Maßnahmen ergreifen. Sobald wir zu einer Entscheidung gekommen sind, werden wir den europäischen Tennisverband sowie den internationalen Tennisverband darüber informieren. Der serbische Verband hat keinerlei Toleranz für jegliche Form von Gewalt."
Prügel-Vater attackierte Tennis-Trainer
Wie genau die Folgen für den prügelnden Vater aussehen werden, ist noch nicht abzusehen. Erschwerend bei der Beurteilung seiner Tat könnte allerdings noch eine Vorgeschichte zum Tragen kommen. Denn kurz bevor er seine Tochter vor den Augen der Welt schlug, fiel der 50-Jährige schon einmal negativ auf.
Die serbische Tageszeitung "Kurir" berichtet von einem Vorfall, der sich vor zwei Monaten in der Tennis-Schule des ehemaligen Profis Janko Tipsarevic zugetragen haben soll. Demnach griff der Vater dort einen der anwesenden Trainer an und wurde daraufhin vom Klub ausgeschlossen. Bei seinem neuen Klub entstanden dann die Aufnahmen, die nun um die Welt gingen und wenige Tage später für seine Verhaftung sorgten. (tno/sport.de)
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116 111
Mo-Sa: 14 bis 20 Uhr
Mo, Mi, Do: zusätzlich 10 bis 12 Uhr
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