Mit dieser Aktion zeigte sie ALLEN den MittelfingerDAS war Britneys klare Glatzen-Ansage: „Ich soll euer Traumgirl sein? F**k you!“
Lange Haare sind weiblich, sie verkörpern Schönheit, Anmut und Eleganz. Gähn!
Das dachte sich auch Britney Spears (41), als sie sich damals einfach mal so ihren Kopf kahlrasierte, wie wir nochmal oben im Video zeigen. Damals sahen die Menschen nur eins: Die muss auf Drogen sein, der Frau geht es nicht gut, sie ist mental nicht stabil. Heute wissen wir: Sie war niemals stärker als in diesem Augenblick. Eine Aktion, die Applaus verdient. Ein Kommentar.
Sie landete im goldenen Käfig - ohne Aussicht auf Hoffnung
Jetzt ist die Biografie von Britney Spears „The Woman in me“ erschienen. 288 Seiten geballte Ehrlichkeit. Dieses Buch geht unter die Haut. Der Schmerz ist beim Lesen spürbar.
Britney musste mit einigen Verlusten, Schmerzen und Enttäuschungen kämpfen. Immer wieder fällt sie mit den Männern auf die Schnauze. Auf ihre Familie scheint kein Verlass zu sein. Depressionen bestimmen ihren Alltag. Und am Ende landet sie auch noch – durch die Vormundschaft ihres Vaters – im goldenen Käfig.
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Britneys klare Ansage: „Ich soll euer Traumgirl sein? Fuck you!“
Stellen wir uns das mal kurz vor: Da ist jemand, der kontrolliert, was wir essen, was wir trinken, mit wem wir ausgehen, was wir schreiben und sagen dürfen, wie wir aussehen und vieles mehr. Das kann niemand wollen – und vor allem: kann das niemandem guttun. Das war auch offensichtlich bei Britney so. In ihre Biografie schreibt die heute 41-Jährige: „Alle fanden das irre komisch. Schaut mal, wie crazy die ist! Selbst meinen Eltern war ich peinlich. Aber niemand schien zu verstehen, dass ich verrückt war vor Schmerz, weil mir meine Kinder weggenommen worden waren. Mit dem kahlen Schädel hatte jeder Angst vor mir, sogar meine Mutter. Niemand wollte mehr was von mir, weil ich zu hässlich war.“
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Sich den Kopf abzurasieren war für Britney wie ein Befreiungsschlag. Sie hat mit dieser Aktion allen, wirklich allen Menschen, den Mittelfinger gezeigt und sich selbst priorisiert. SIE war in diesem Moment wichtig. Ihre Bedürfnisse, dass sie gesehen und gehört wird. Das bestätigt die „Toxic“-Interpretin auch in ihrem Buch: „Mir den Kopf kahlzuscheren, war eine Möglichkeit, aller Welt zu sagen: F**k you. Ich soll für euch hübsch sein? F**k you. Ich soll euch zuliebe ein guter Mensch sein? F**k you. Ich soll euer Traumgirl sein? F**k you.“
Diese Aktion hat Applaus verdient - großen Applaus!
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Ich spreche nur für diese Aktion: die hat (ganz klar) Applaus verdient. Denn: Britney machte auf sich aufmerksam. Viele erkannten: Der Frau geht es nicht gut. Und so wurde auch die #FreeBritney-Bewegung ins Leben gerufen. Eine Bewegung, die für die Freiheit der Sängerin kämpfte und ganz viel Lärm im Internet machte (und immer noch macht). So schaffte sich die Sängerin, wenn auch unbewusst, eine Mauer. Ein Sicherheitsnetz. Und genau das hat sie in dieser Zeit auch gebraucht. Bis heute halten ihre Fans zu ihr. Sich den Kopf kahlzurasieren war ein Hilfeschrei und den haben – ganz offensichtlich – viele Menschen gehört. Und das ist, so würde ich behaupten, das Schönste, was der Sängerin passieren konnte.
































