"Gypsy King" rechnet mit Usyk-Sieg über Joshua
Tyson Fury kündigt Comeback an - aber es wird teuer!

Tyson Fury mag sich nach seinem jüngsten Sieg über Dillian Whyte zwar zum Box-Rentner erklärt haben. Aber was heißt das im Preiskampf schon?! In einer gewohnt marktschreierischen Ansage hat der „Gypsy King“ jedenfalls durchblicken lassen, doch wieder in den Ring zu steigen. Für viel Geld und für die Ehre des Vaterlands. Denn: Fury rechnet mit einer weiteren Pleite seines Landsmanns Anthony Joshua.
Kampf um die unumstrittene Krone winkt
„Wenn dieses Mittelgewicht diesen Bodybuilder wieder ausknockt, gibt es nur noch einen Mann oder nicht?“, fragte Fury in einem Interview mit seinem Promoter Frank Warren rhetorisch. „Nur noch einen Mann, um diesen Zirkus, diesen absoluten Zirkus in Ordnung zu bringen.“
Mit „Mittelgewicht“ meint Fury den Ukrainer Oleksandr Usyk, mit „Bodybuilder“ seinen britischen Landsmann Anthony Joshua. Usyk hatte Joshua vergangenen Jahr in London über 12 Runden demontiert und „AJ“ die WM-Gürtel von WBA, WBO und IBF entrissen. Usyk und Joshua sollen im Sommer zu einer vertraglich vereinbarten Revanche aufeinandertreffen. Der Kampf soll Medienberichten zufolge in Saudi-Arabien stattfinden.
Der Sieger des Wüsten-Fights könnte gegen Fury den unumstrittenen Meister aller Klassen ermitteln. Der 2,06-Meter-Riese hält den Titel des WBC sowie den prestigeträchtigen Gürtel der Box-Bibel „The Ring“. Zudem gilt Fury seit seinem Sieg über Wladimir Klitschko als „linearer“ und legitimer Weltmeister. Mit anderen Worten: Es ginge um alle Titel, die im Boxen etwas zählen.
"Ihr habt besser ein großes Scheckbuch"
Allerdings stellte Fury Bedingungen, um das Rentnerleben aufzugeben. „An all die Leute, die diesen Kampf wollen: Ihr habt besser ein großes Scheckbuch. Denn um den großen G.K. aus dem Ruhestand zu bringen, um aktiven Kampfesplichten nachzukommen, um dieses Land zu erlösen – schon wieder –, das wird kosten“, trötete Fury. „Es wird kosten, wenn ihr wollt, wie ich dieses Mittelgewicht missioniere.“ (mar)