Wegen Putin-Nähe und Russland-Lobby
BVB schmeißt Gerhard Schröder raus

Gerhard Schröder ist nicht mehr Ehrenmitglied bei Borussia Dortmund: Der Fußball-Club entzog dem umstrittenen Altkanzler wegen dessen Nibelungentreue zu Kreml-Tyrann Wladimir Putin und Schröders Engagement für russische Unternehmen die Ehrenmitgliedschaft.
Beschluss einstimmig getroffen
BVB-Präsident Reinhard Rauball habe Schröder in einem Telefonat über den Schritt informiert, teilte die Borussia mit. Das Präsidium habe das Altkanzler-Aus bei Schwarz-Gelb einstimmig beschlossen.
„Die Übernahme von Führungspositionen in russischen Staatskonzernen durch ein BVB-Ehrenmitglied ist vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und des damit einhergehenden gravierenden Verstoßes gegen geltendes Völkerrecht nicht akzeptabel“, hatten die Dortmunder schon tags zuvor mitgeteilt.
Schröder ist unter anderem Aufsichtsratschef des russischen Mineralölunternehmens Rosneft. Der 77-Jähriger gilt als deutscher Vertrauter Putins, ist seit Jahren Verfechter der umstrittenen Gas-Pipeline Nordstream 2. (mar)