Kopfschütteln über wirre Erklärung

Irre Theorie von Putin-Sprecherin: Geht es in Russlands Krieg auch um Suppe?

HANDOUT - 17.03.2022, Russland, Moskau: Auf diesem vom Pressedienst des russischen Außenministeriums veröffentlichten Foto gestikuliert Marija Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, während eines Briefings zur Außenpolitik. Foto: --/Russian Foreign Ministry Press Service/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Ukraine-Konflikt - Sprecherin des russischen Außenministeriums telit neue irre Begründung für den Krieg
AZ rac, dpa, --

Zerstörte Städte, zehntausende Tote und Verletzte. Jetzt liefert die Sprecherin des russischen Außenministeriums eine weitere Begründung für den Krieg in der Ukraine, die viele fassungslos macht: Es geht demnach auch um eine Suppe. Denn die Ukraine will den Russen angeblich ihr Nationalgericht Borschtsch klauen.
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Ukraine soll das russische Borschtsch als eigenes Nationalgericht deklariert haben

Die kräftige Suppe gehört in Russland schon seit Jahrhunderten zu den beliebtesten Gerichten. Foto: Johannes Eisele
Borschtsch.
DPA

Die Ukraine soll endlich Neutralität in der Verfassung verankern, die Krim als russisches Territorium freigeben, entnazifiziert und entmilitarisiert werden – so lauteten die offiziellen Gründe für den Angriffskrieg Russlands. Doch jetzt setzt der Kreml der Propaganda eine weitere Krone auf mit einer Begründung, die für Kopfschütteln sorgt.

Demnach soll ein regelrechter Streit um die Suppe Borschtsch entstanden sein, wie Marija Sacharowa (46), Sprecherin des russischen Außenministeriums jetzt in einer Pressekonferenz behauptet hat. Die Ukraine habe den roten Eintopf einfach als eigenes Nationalgericht deklariert, obwohl das Rezept, das auf Kohl und roter Beete basiert, eigentlich aus Russland komme. Deshalb soll die Regierung rund um Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj auch Kochbücher mit russischen Rezepten des Eintopfes im Land verboten haben. Angeblich! Man habe daraus „Fremdenfeindlichkeit, Nazismus und Extremismus in jeder Form gegenüber Russland“ geschlossen. Ein Krieg sei auch daher unvermeidlich gewesen. Im Netz wurde die Frage vielfach diskutiert, ob die Außenamts-Sprecherin bei dieser Pressekonferenz betrunken war. (cch)