Vorteile einer Impfung überwiegenmRNA-Impfung: Auch WHO vermutet Zusammenhang mit Herzproblemen

Können die Corona-Impfungen mit mRNA-Impfstoffen Herzentzündungen auslösen? Experten in den USA und Israel halten das für wahrscheinlich. Der Meinung schließt sich nun auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an. Doch auch sie hält das Risiko für gering.
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Nach Corona-Impfung: Nur sehr wenige Fälle von Myokarditis und Perikarditis
Die Vorteile einer Impfung mit mRNA-Impfstoffen sind nach Einschätzung eines Beratergremiums der Weltgesundheitsorganisation (WHO) größer als die selten aufgetretenen Herzrisiken. Die Vakzine reduzierten die Einweisung in Krankenhäuser und die Zahl der Corona-Todesfälle, teilt der Ausschuss mit. Es seien nur sehr wenige Fälle von Myokarditis und Perikarditis innerhalb von Tagen nach der Impfung mit mRNA-Impfstoffen festgestellt worden. Das Problem habe fast ausschließlich junge Männer nach der zweiten Dosis betroffen. Zu den mRNA-Impfstoffen gehören die Mittel von Pfizer/BioNTech und Moderna. (dpa/jar)
Herzmuskelentzündung nach Impfung: Junge Männer häufiger betroffen
Anfang Juni wurde bekannt, dass Wissenschaftler in Israel einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Covid-19-Impfstoff von BioNTech/Pfizer und Fällen von Herzmuskelentzündung gefunden haben. Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums traten zwischen Dezember und Mai 275 Fälle von Myokarditis unter den mehr als fünf Millionen Geimpften auf. Bei 16- bis 19-jährigen Männern sei sie häufiger beobachtet worden als in anderen Altersgruppen.