Vorschlag von Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger (FDP)

Schüler auf den Kriegsfall vorbereiten - „Zivilschutz ist immens wichtig"

News Themen der Woche KW34 News Bilder des Tages Berlin, Deutschland, 23.08.2023: Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, im Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Vorstellung eines KI-Aktionsplans *** Berlin, Germany, 23 08 2023 Bettina Stark Watzinger, Federal Minister of Education and Research, at the Federal Ministry of Education and Research to present an AI action plan. Copyright: xdtsxNachrichtenagenturx dts_21199
Bettina Stark-Watzinger, sieht die Schulen in der Pflicht, Kinder auf einen möglichen Kriegsfall vorzubereiten.
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Lernen unsere Kinder etwa bald das Schießen?
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger sieht die Schulen in der Verantwortung, junge Menschen auf den Kriegsfall vorzubereiten. Sie fordert Zivilschutzübungen.

Stark-Watzinger: Katastrophenfall an Schulen als Lerninhalt

„Die Gesellschaft muss sich insgesamt gut auf Krisen vorbereiten – von einer Pandemie über Naturkatastrophen bis zum Krieg“, sagt die FDP-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag. „Zivilschutz ist immens wichtig, er gehört auch in die Schulen. Ziel muss sein, unsere Widerstandsfähigkeit zu stärken.“

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Als Bespiel nennt sie Großbritannien: „Dort gehören Übungen für den Katastrophenfall an Schulen zum Alltag. Davon können wir lernen.“ Junge Menschen müssten die Bedrohungen der Freiheit kennen und mit den Gefahren umgehen können, führt sie fort. Das müsse kein eigenes Schulfach, aber Lerninhalt sein.

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Rückkehr zur Wehrpflicht lehnt Stark-Watzinger ab

Die Bundesbildungsministerin ruft die Schulen auf, ein „unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr“ zu entwickeln. „Ich halte es für wichtig, dass Jugendoffiziere in die Schulen kommen und berichten, was die Bundeswehr für unsere Sicherheit tut“, sagt die FDP-Politikerin. Dass es da Vorbehalte gebe, könne sie nicht nachvollziehen.

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Eine Rückkehr zur Wehrpflicht lehnt Stark-Watzinger ab. Die Debatte über eine allgemeine Dienstpflicht nennt sie „derzeit verfehlt“. Die Wehrpflicht sei ausgesetzt worden, weil sie verfassungsrechtlich nicht mehr tragbar gewesen sei. Man dürfe jetzt nicht davon ablenken, was gerade wirklich notwendig sei, nämlich die Bundeswehr so auszustatten, dass sie verteidigungsfähig sei. (xes/dpa)