Bernie Ecclestone ist offiziell ein Steuersünder
Ex-Formel 1-Boss schuldig! 755 Millionen Euro für die Freiheit
Er kommt mit einem blauen Auge davon!
Bernie Ecclestone (92) hat vor Gericht überrascht und sich in einem aufsehenerregenden Prozess schuldig bekannt. Der Ex-Boss der Formel 1 muss wegen Steuerbetrugs aber nicht ins Gefängnis. Das Urteil ist milde – aus einem speziellen Grund.
Ecclestone hat keine Steuern für riesiges Vermögen gezahlt

Der Londoner Southwark Crown Court hat Ecclestone am Donnerstag zu 17 Monaten auf Bewährung verurteilt, deren Frist zwei Jahre beträgt. Ecclestone hatte den Behörden einen mehr als 400 Millionen Pfund (rund 460 Millionen Euro) schweren Treuhandfonds in Singapur nicht gemeldet und entsprechend keine Steuern dafür gezahlt. Im Juli 2022 war er deshalb angeklagt worden, beim Prozessauftakt im August desselben Jahres plädierte er auf „nicht schuldig“.
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Doch nun folgte die Rolle rückwärts! „Ich bekenne mich schuldig“, sagte Ecclestone vor Gericht, begleitet von seiner Ehefrau Fabiana. Vor dem Gebäude hatten Kamerateams, Fotografen und Reporter den im eleganten dunklen Anzug und mit grauer Krawatte bekleideten Geschäftsmann in Empfang genommen.
Ex-Boss der Formel 1 stand schon einmal vor Gericht
Ecclestone muss also keine Haftstrafe absitzen! Das dürfte unter anderem auch an einem mit den Steuerbehörden ausgehandelten zivilrechtlichen Vergleich in schwindelerregender Höhe liegen: Der 92-Jährige zahlte mehr als 650 Millionen Pfund (rund 755 Millionen Euro). Zudem waren sich die Ankläger am Schluss sicher: Ecclestone habe aus Unwissen und nicht in betrügerischer Absicht gehandelt.
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Hinzukommt: Es ist nicht das erste Mal, dass der frühere Formel-1-Boss im Zwielicht steht – und den Kopf aus der Schlinge zieht. Auch in Deutschland war er bereits vor Gericht: Im Jahr 2013 wurde ein Verfahren wegen Bestechung gegen Ecclestone gegen Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 100 Millionen Dollar eingestellt. Nun gab es das nächste blaue Auge… (nlu/sid)