Sind noch mehr Menschen infiziert?

Durchfall-Alarm auf Allgäuer Berghütten: Rettungskräfte müssen kranke Wanderer ausfliegen

Der Rettungshubschrauber "RK2" ist in den Alpen bei Oberstdorf bei einem Bergunfall mit der Rettungswinde im Einsatz.
Die Wanderer mussten mit einem Hubschrauber gerettet werden (Symbolbild).
picture alliance / Jan Eifert, Jan Eifert

Schöne Sche***!
Helikopter müssen anrücken, um mehrere Wanderer von Allgäuer Hütten ins Tal zu fliegen. Grund: Sie sind krank!

Es könnte das Noro-Virus sein

Das Virus verbreitet sich rasend schnell und beendet den Ausflug der Wanderer ungeplant: Bereits am Montag (19. Juni) sei bei einer Person, die eine der betroffenen Hütten besucht hatte, das Norovirus nachgewiesen worden, wie die Deutsche Presseagentur berichtet. Nur zwei Tage später müssen neun Wanderer von rund 50 Kräften von Bayerischem Roten Kreuz (BRK), Johannitern und Bergwacht gerettet werden, weil sie an Brechdurchfall leiden.

Lesen Sie auch: Norovirus-Ausbruch auf Karibik-Kreuzfahrt

Im Video: Rätsel um Allgäuer Holz-Penis

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

300 bis 400 weitere Menschen befinden sich in dem Gebiet

Der Verdacht liegt nahe, dass sich die Betroffenen angesteckt haben. Das müsse allerdings erst noch geklärt werden. „Wir müssen abwarten, was bei den Prüfungen und Probeentnahmen herauskommt“, sagt eine Sprecherin des Landratsamtes Oberallgäu laut DPA. Die Behörden gehen von 300 bis 400 weiteren Menschen aus, die in dem Gebiet unterwegs sind. Deshalb ist nun Vorsicht geboten. Auf den Hütten müsse desinfiziert werden.

Und: Mitarbeiter des Gesundheitsamts seien nun in den Unterkünften im Gebiet um Oberstdorf unterwegs, um sich einen Überblick zu verschaffen und das weitere Vorgehen mit den Hüttenwirten abzuklären. (dpa/sis)