Behinderten Sohn im Internet verhöhnt: Mutter kämpft gegen grausame Mobber

Die Geschichte von AliceAnn Meyer und ihrem Sohn Jameson zeigt eindrucksvoll, wie schnell und unkontrolliert sich Informationen im Internet verbreiten - und auf welch grausame und menschenverachtende Weise diese missbraucht werden können.

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Der kleine Jameson hat das Pfeiffer-Syndrom - im Internet wird der Junge verhöhnt.

Trolle im Netz haben ein Foto von Meyers Sohn Jameson in ein Meme verwandelt, das den behinderten Jungen mit einem Mops vergleicht. Das Foto wurde über diverse Facebook-Seiten, bei Instagram, Twitter, 9gag und via Tumblr verbreitet und tausendfach geteilt. Der kleine Jameson hat das sogenannte Pfeiffer-Syndrom, eine seltene Erbkrankheit, die körperliche Fehlbildungen zur Folge hat. Charakteristisch sind unter anderem ein verkürzter Schädel sowie ein flacher Hinterkopf und eine ausgeprägte Stirn. Außerdem stehen die Augen bei vielen Betroffenen weit auseinander.

AliceAnn Meyer kämpft nun gegen diejenigen, die sich im Netz offen über ihren behinderten Jungen lustig machen. "Ich werde nie verstehen, wie man einen Menschen mit einem Tier vergleichen kann. Ich werde wahrscheinlich nie erfahren, wer das getan hat. Aber ich werde dafür sorgen, dass jedes gepostete und geteilte Meme gelöscht wird", schreibt die Mutter auf ihrem Blog 'Jameson's Journey'.

Wie sie sich zur Wehr setzt und ob sie es geschafft hat, die gemeinen Memes aus dem Web zu verbannen, sehen Sie im Video.