Spaziergänger finden brutal getötetes Tier
Bayern: Tierquäler hackt Katze bei lebendigem Leib Gliedmaßen ab und verteilt sie auf Spielplatz
von Julia Jaegler
In Vaterstetten bei München haben Spaziergänger eine grausige Entdeckung gemacht – ausgerechnet auf einem Kinderspielplatz. Dort waren überall abgetrennte Gliedmaßen einer Katze verteilt. Ein Unbekannter hatte das Tier offenbar zu Tode gequält.
Tierquälerei in Vaterstetten: Kopf der Katze auf der Schaukel drapiert
Wie Manfred Winter von der Polizei Poing auf RTL-Anfrage erzählt, hat der unbekannte Täter den Kopf der Katze auf der Schaukel drapiert. Ihr Körper habe in der Wiese inmitten des Spielplatzes gelegen, eine Pfote wurde unmittelbar neben dem Kadaver entdeckt. Die drei anderen Pfoten und den Schwanz hat der Tierquäler laut Polizei ebenfalls abgetrennt – sie wurden allerdings noch nicht gefunden.
Besitzerin hatte Katze kurz zuvor noch gesehen
„Die Besitzerin, die in der Nähe des Spielplatzes wohnt, hat ihre zweieinhalb Jahre alte Katze kurz zuvor noch laufen sehen. Deshalb können wir den Tatzeitraum so genau eingrenzen“, erklärt Winter. Am späten Samstagnachmittag zwischen 18 und 19 Uhr muss es passiert sein.
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Bayern: Täter quälte Katze offenbar bei lebendigem Leib
Das Tier ist offenbar bei lebendigem Leib verstümmelt worden, das hat den Beamten eine ehrenamtliche Ansprechpartnerin für Fundkatzen aus der Region bestätigt. Das zeige sich an den Wunden. Dem Tier sei der Kopf eingeschlagen und mit einem scharfen Gegenstand abgetrennt worden. „Inzwischen haben wir in der Nähe des Spielplatzes auch eine Axt gefunden, die als Tatwaffe in Frage kommt“, berichtet Winter.
Tierschutzvereine bieten 5.800 Euro Belohnung für Hinweise auf Tierquäler
Die Brutalität der Tat, gepaart mit der Inszenierung am Auffindeort macht auch erfahrenen Polizisten zu schaffen. „Wir saßen heute alle zusammen und können immer noch nicht begreifen, wie man einem Tier so etwas antun kann“, so Winter, der stellvertretende Dienststellenleiter, am Telefon. „Wir hoffen, dass wir den finden.“
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Dazu will auch der Tierschutzverein Landkreis Ebersberg e.V. beitragen: Mit 1.000 Euro Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung des bislang unbekannten Täters durch die Polizei führen. Auch die Tierschutzorganisation PETA, verschiedene andere Tierschutzorganisationen und private Spender haben Belohnungen ausgelobt, mittlerweile ist die Summe bei 5800 Euro. Wer etwas beobachtet hat, kann sich an die Poinger Inspektion unter Telefonnummer (08121) 9917-0 oder jede andere Polizeidienststelle wenden.