Der nächste Gesundheitstrend?Barfußlaufen: Mit diesen Tricks fällt es euch leichter

Schuhe und Socken aus, und mit nackten Füßen losgehen – so fällt euch der Start ins Barfußlaufen leichter.
Das Barfußlaufen ist eine Aktivität, die nur wenige Menschen machen und oft erstaunte Blicke auf sich zieht. Dabei bietet das Barfußlaufen laut Experten viele gesundheitliche Vorteile. Ihr wollt damit starten? Dann zeigen wir Tipps und Tricks, damit der Anfang einfach gelingt.
Was ist das Besondere am Barfußgehen?
Barfußgehen bereitet Freude und fühlt sich richtig an – laut der DAK fühlt es sich nicht nur natürlich an, sondern ist auch noch gesund. Ihr könnt dadurch die Welt intensiver erleben und spürt die verschiedenen Oberflächen. Zudem gönnt ihr euren Füßen hin und wieder einmal Freiraum. Ohne Schuhe zu gehen, wirkt außerdem wie eine kleine Minimassage – die sogar kostenlos ist.
Das Buch von Katy Bowman “Starke Füße für ein gesundes Leben“* ist ein Guide, der den Übergang vom Schuh zum Barfußlaufen leicht machen soll.
Die ersten Gehversuche barfuß – so geht's richtig
Beim ersten Versuch des Barfußgehens ist es ratsam, langsam und behutsam anzufangen, so eine Expertin im Gepräch mit der Apotheken Umschau. Doch wie? Setzt den Fuß laut der Expertin gleichmäßig und bewusst ab. Vermeidet es, zuerst mit der Ferse oder den Zehenspitzen aufzutreten, wie es beim Laufen mit Schuhen üblich ist. Macht kleine, bedachte Schritte und setzt den Fuß sanft auf. Am besten startet ihr die Barfußreise auf weichen Oberfläche wie Rasen oder Erde – so können sich die Füße erstmal daran gewöhnen. Es ist möglich, dass zu Beginn etwas Muskelkater auftritt, insbesondere im Bereich der Knöchel und Waden. Je länger ihr aber so geht, desto geringer wird der Muskelkater.
Allerdings geht dabei die Sicherheit vor: Um die Füße vor Glassplittern oder rauen Oberflächen zu schützen, bieten sich beispielsweise Barfuß-Schuhe* als Alternative an. Diese leichten, flexiblen Schuhe ermöglichen den Zehen eine große Bewegungsfreiheit, und ihr fühlt euch, als würdet ihr barfuß gehen.
Neben Schuhen gibt es auch Barfuß-Socken*. Sie ermöglichen es noch mehr, den Untergrund zu spüren, während ihr weiterhin eine gewisse Distanz behaltet und euch vor möglichen Verletzungen fernhaltet. Die Socken sind sowohl im Alltag als auch bei sportlichen Aktivitäten praktisch. Doch auch bei der Verwendung von Barfuß-Socken ist es laut Apotheken Umschau ratsam, den Körper langsam an die neue Bewegung zu gewöhnen.
Wie oft könnt oder solltet ihr barfuß gehen?
Es ist entscheidend, dass ihr eurem Körper erlaubt, sich an die neuen Bedingungen anzupassen. Wenn ihr zu Beginn zu häufig barfuß unterwegs seid, besteht die Gefahr, dass sich der Körper nicht ausreichend umstellen kann – dies sagt auch die Techniker Krankenkasse. Deshalb empfehlen wir, zuerst nur eine Stunde pro Tag barfuß zu gehen, um Überlastungsschäden zu minimieren.
Die richtige Pflege für die Füße
Durch die ständige direkte Belastung reiben sich die Hautschichten am Fuß stark ab, was zu einer beschleunigten Neubildung führt. Daher ist es wichtig, die Füße richtig zu pflegen. Doch Haut ist nicht gleich Haut: Bei den Füßen sorgen Durchblutung, Feuchtigkeits- und Fettversorgung sowie die Ausformung der Zehen für Unterschiede.
Wer unter extrem trockener Haut leidet, braucht die passende Creme. Die Schaumcreme von Allpresan* eignet sich beispielsweise genau für diesen Hauttyp und versorgt den Fuß mit einem zehnprozentigen Urea-Anteil mit der fehlenden Feuchtigkeit. Zudem soll sie Fußpilz vorbeugen und die Hautbarriere stärken. Besonders praktisch ist, dass sie laut Hersteller schnell in die Haut einzieht und nicht fettet. Daher könnt ihr unmittelbar nach dem Auftragen über Teppiche oder das Paket laufen, ohne Flecken zu hinterlassen.
Zusätzlich zu der Fußcreme könnt ihr ein Fußbad* nehmen. Die AOK bestätigt, dass es nicht nur extrem entspannend ist, sondern auch die Durchblutung ankurbelt – was zudem auch vor Pilzbefall schützt.
Ein Fußbad dauert optimalerweise zehn bis 15 Minuten
Milde Bade-Zusätze* mit balsamischen Kräuterölen können bei schmerzenden und müden Füßen helfen
Auch für gesunde Füße bietet sich ein Fußbad ein- bis zweimal die Woche an
Hornhaut – nützlich oder störend?
Das Forscherteam von Nicholas Holowka von der Harvard University fand heraus, dass die Füße mit und ohne Hornhaut die gleiche Sensibilität aufweisen. Hornhaut beeinflusst das Gehen also nicht und stellt daher auch kein Problem dar. Da Barfußgehen viele Vorteile für die Sinne, Sehnen und Muskeln bietet, ist Hornhaut sogar erwünscht, da sie den Fuß vor Verletzungen schützt. Im Sommer kann sie in offenen Schuhen jedoch auffallen, hauptsächlich aus ästhetischen Gründen. Wer also ein kosmetisches Problem mit Hornhaut hat, kann sie sanft entfernen. Allerdings ist hierbei Vorsicht geboten – zu viel sollte nicht weg.
Ganz wichtig: Schleifarbeiten am Fuß solltet ihr immer in Richtung der rissigen Stellen machen, nicht quer dazu.
Kann Barfußlaufen auch ungesund für den Körper sein?
Oft hören Kinder, dass der Boden zu kalt sei, um barfuß zu laufen, und werden stattdessen angewiesen, (Haus-)Schuhe zu tragen, um einer Erkältung vorzubeugen. Laut Öko-Test ist diese Vorsichtsmaßnahme jedoch unnötig, da Barfußlaufen das Immunsystem stärken soll, anstatt den Körper anfälliger zu machen. Wenn die Füße durch kontinuierliches Gehen auf einer feuchten Wiese in Bewegung bleiben, kann der Körper die Temperatur sogar besser regulieren. Solange die Gewohnheiten langsam umgestellt werden, besteht keine Gefahr für den Körper.
Ein Tipp: Auch zu Hause ist es möglich, ab und zu die Hausschuhe und Socken auszuziehen und dem Fuß bewusst eine halbe Stunde lang freien Raum zu geben. Das ist ideal für alle, die ungern barfuß in der Öffentlichkeit laufen wollen.
*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn ihr über diese Links ein Produkt kauft, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für euch entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann ihr ein Produkt kauft, bleibt natürlich euch überlassen.








