Wie die Polizei den Verdächtigen (46) fand

Banküberfall in Osnabrück nach 18 Jahren aufgeklärt?

Handschellen
Der Verdächtige wurde in Litauen geschnappt. (Symbolbild) Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv
deutsche presse agentur

Kann dieses Verbrechen endlich komplett aufgeklärt werden?
Mitte August 2005 überfällt ein damals Unbekannter eine Sparkassen-Filiale in Osnabrück. Mit seiner Beute von mehr als 3.000 Euro flüchtet er und taucht unter. Fast 20 Jahre später klicken aber doch noch die Handschellen.

Mutmaßliche Bankräuber hielt sich zuletzt in Litauen auf

Auf die Spur des heute 46-Jährigen ist die Polizei mithilfe von DNA-Spuren gekommen, erklärt Alexander Retemeyer von der Staatsanwaltschaft Osnabrück im Gespräch mit RTL. Nach 18 Jahren hätten diese endlich zu einem Treffer geführt. Der mutmaßliche Bankräuber hält sich zuletzt in Litauen auf, deswegen wird er mit einem europäischen Haftbefehl gesucht und schließlich nach Deutschland ausgeliefert. Jetzt befindet er sich in Untersuchungshaft.

Vor fast zwei Jahrzehnten soll er die Sparkassen-Filiale am Rosenplatz in Osnabrück überfallen, eine Angestellte mit einer Schusswaffe bedroht und 3.140 Euro erbeutet haben.

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Weil Straftaten dieser Art nach 20 Jahren verjähren, muss sich der Mann schon bald vor Gericht verantworten. „Das wird in diesem Jahr noch passieren“, erklärt Retemeyer dazu.

Das Verbrechen ist das letzte in einer Reihe von insgesamt 11 Banküberfällen, die sich zwischen Ende September 2003 und Mitte August 2005 im Stadtgebiet von Osnabrück ereignet haben. Schon im vergangenen Jahr konnten zwei weitere Verdächtige ausgeliefert und inzwischen auch verurteilt werden. Laut NDR-Informationen steht der 46-Jährige im Verdacht, auch an den anderen Taten beteiligt gewesen zu sein. (dka)