Sicherheit und Komfort im Test
Banking-Apps: Bei diesen Anbietern ist Ihr Geld gut aufgehoben

Für Online-Banking braucht es keinen Computer oder Laptop mehr: Dank Smartphone-App lassen sich der Blick auf den Kontostand, Überweisungen und Co. inzwischen auch bequem unterwegs erledigen. Aber nicht alle sind gleich gut: Stiftung Warentest hat 19 Anwendungen – jeweils in der iOS- und Android-Version – von Banken, Sparkassen und Finanzdienstleistern geprüft. Die gute Nachricht vorweg: Sicherheitslücken wurden bei keiner gefunden.
Banking Apps: Diese Kriterien wurden im Test bewertet
Wie gut lassen sich die Banking-Apps bedienen? Das war der zentrale Punkt des Vergleichs von Stiftung Warentest. 70 Prozent der Gesamtnote bestanden demnach aus den Funktionen. Positiv bewertet wurden unter anderem:
Das Einlesen von Rechnungen als Foto, PDF-Datei oder über einen QR-Code
Die automatische Vervollständigung beim Eintippen von Daten (Auto-Complete-Assistent)
Möglichkeit für SEPA-Überweisungen ins Ausland
Einbindung verschiedener Banken und Konten in einer App
Schnelle Information über Transaktionen
Filter und Kategorien für Umsätze
Keine Werbung
Anforderung eines Berichts über die erhobenen Daten
30 Prozent der Gesamtbewertung flossen zudem in die Handhabung. Hier legten die Experten Wert auf:
Login-Vorgang
Umsatzabfrage
Filtern von Umsätzen
Ausführung einer Überweisung
Übersichtlichkeit des Hauptmenüs
Auffinden von Impressum und Datenschutzeinstellungen
Weiterhin wurden AGB und Datenschutzerklärungen von einem Jurist überprüft sowie das Datensendeverhalten (Verschlüsselung, Werbetracker) beleuchtet. Hier führten deutliche Mängel zu einer halben Note Abzug.
Keine Sicherheitslücken gefunden
Bei der Abwicklung von Geldgeschäften über das Smartphone fürchten sich viele vor Hackern, die sich Zugriff auf das Konto verschaffen könnten. Laut Stiftung Warentest sind jedoch alle getesteten Apps umfassend gegen Fremdangriffe geschützt, Sicherheitslücken wurden keine gefunden. Voraussetzung ist immer der richtige Umgang mit der App: So sollte sie etwa nur im offiziellen App-Store von Apple oder Google heruntergeladen und nicht in offenen W-Lan-Netzen aktiviert werden. Außerdem sollten Kunden ihr Betriebssystem immer auf dem neuesten Stand halten und die sensiblen Daten in der Öffentlichkeit vor fremden Blicken über die Schulter schützen.
Banking-Apps: Die Testsieger
Diese Apps überzeugten am meisten:
GLS mBank (Note 1,9)
Finanzblick Onlinebanking (Note 2,0 Android/ 2,1 iOS)
Sparkasse (Note 2,0 Android/1,8 iOS)
Laut Stiftung Warentest bieten sie komfortable Funktionen auf der Höhe der Technik, es lassen sich verschiedene Banken einbinden, die Bedienung ist einfach und in puncto AGB und Datenschutzerklärung gab es so gut wie nichts zu beanstanden.
Die Banking-Apps mit der schlechtesten Bewertung
Diese Anwendungen konnten am wenigsten überzeugen:
Targobank (Mobile) Banking (Note 3,6)
HVB Mobile Banking (Note 3,7)
Revolut (Note 3,8)
In Sachen Funktionen und Bedienungsfreundlichkeit konnten die drei Apps offenbar nicht so richtig überzeugen. Beim Schlusslicht „Revolut“ gab es die AGB und Datenschutzbestimmungen zudem nicht für den deutschen Markt angepasst, sondern nur auf Englisch. Dafür gab es eine halbe Note Abzug. Das Datensendeverhalten in der iOS-Version von „Targobank Banking“ wurde außerdem als „kritisch“ bewertet, bei „Revolut“ war das sowohl in der iOS- als auch in der Android-App der Fall.
Alle Testergebnisse finden Sie auf der Website der Stiftung Warentest.