Es geht um Gummi ArabicumKrieg im Sudan trifft auch deutsche Verbraucher: Warum es bald keine Cola und Pepsi mehr geben könnte

Der Krieg im Sudan wird mit äußerster Brutalität geführt, immer mehr Menschen sind in dem Land auf der Flucht. Von den Kämpfen betroffen ist auch die Produktion von Gummi Arabicum. Das Harz steckt in vielen Produkten, zum Beispiel in Softdrinks, Süßigkeiten oder Kosmetik. Die ersten Lieferanten schlagen Alarm.
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70 Prozent der weltweiten Produktion von Gummi Arabicum kommt aus der Sahelzone
Das Gummi Arabicum ist eines der begehrtesten Produkte, die der Sudan zu bieten hat.
Rund 70 Prozent der weltweiten Produktion stammt aus Akazienbäumen in der Sahelzone, dem sogenannten „Gum Belt“. Dieser Gummi-Arabicum-Gürtel läuft von Senegal über Nigeria bis nach Somalia.
Die Hauptexportländer sind Nigeria, Tschad und Sudan – und alle drei Länder dürfte man als nicht besonders stabil bezeichnen.
Doch jetzt schlagen die Exporteure Alarm. Denn der aktuelle Konflikt im Sudan könnte sich auf die Produktion des begehrten Gummi Arabicum negativ auswirken.

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Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sollen Hersteller wie Coca Cola oder Pepsico bereits Vorräte für drei bis sechs Monate eingelagert haben.
„Je nachdem, wie lange der Konflikt andauert, kann es durchaus Auswirkungen auf fertige Waren im Regal geben – Markenwaren bekannter Hersteller“, erklärte Richard Finnegan im Gespräch mit Reuters. Er ist Beschaffungsmanager bei der Kerry Group, einem Lieferanten von Gummi Arabicum für die meisten großen Lebensmittel- und Getränkeunternehmen.
„Unternehmen wie Pepsi und Coke können ohne Gummi arabicum in ihren Rezepturen nicht existieren“, sagt Dani Haddad der Nachrichtenagentur Reuters. Er ist Marketing- und Entwicklungsleiter von Agrigum, einem der zehn weltweit führenden Anbieter des wertvollen Gummis.
Die weltweite Produktion von Gummi Arabicum beläuft sich nach Schätzungen der Kerry Group auf etwa 120.000 Tonnen pro Jahr, mit einem Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar.
Gummi Arabicum von US-Sanktionen gegen Sudan ausgeschlossen
Zwölf Exporteure, Lieferanten und Händler teilten der Nachrichtenagentur Reuters mit, der Handel mit Gummi Arabicumi sei zum Erliegen gekommen.
Laut Experten gibt es für viele Produkte auch Alternativen zum Gummi Arabicum, aber nicht für die Hersteller von kohlensäurehaltigen Getränken wie Coca Cola oder Pepsi.
Wie wichtig das Gummi Arabicum für die Industrie ist, zeigt auch eine politische Entscheidung in den USA: Das Gummi Arabicum ist seit den 1990er Jahren von den US-Sanktionen gegen den Sudan ausgenommen.
Dauert der Konflikt im Sudan noch länger an, könnte es in den Supermärkten bei Softdrinks und bestimmten Süßigkeiten zu Lieferengpässen kommen – und das für einen längeren Zeitraum.
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