Kinder waren nach Badeunfall in Rursee gestorbenDrama im Naturfreibad: Tote Jungen (7, 9) waren Deutsche

25.08.2022, Nordrhein-Westfalen, Simmerath: Polizisten stehen am Ufer des Eiserbachsees im Rurseezentrum. Nach einem Badeunfall in dem Badesee bei Aachen sind zwei Kinder gestorben. Das teilte eine Sprecherin der Polizei am 26.08. mit. Die sieben und neun Jahre alten Jungen waren laut Polizei am frühen Donnerstagabend am Eiserbachsee als vermisst gemeldet und dann wenig später leblos im Wasser gefunden worden. Foto: Ralf Roeger/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Badeunfall am Eiserbachsee
ralf roeger tba, dpa, Ralf Roeger

Die sieben und neun Jahre alten Jungen, die in der vergangenen Woche bei einem Badeunfall im Eiserbachsee bei Aachen ums Leben gekommen sind, waren Deutsche. Zuvor hieß es, die beiden Jungen seien Briten gewesen. Die Familie lebt jedoch in England, wie die Staatsanwaltschaft Aachen auf Anfrage mitteilte.

Britische Familie machte Urlaub in der Gegend

Die beiden verbrachten mit ihren Eltern Ferientage bei Bekannten und waren mit der Familie an dem See in Simmerath bei Aachen. Dort wurden sie von den Eltern als vermisst gemeldet. Obwohl die beiden Kinder zunächst reanimiert werden konnten, starben sie anschließend in Krankenhäusern.

Die Staatsanwaltschaft in Aachen prüft, ob es in dem Fall einen Anfangsverdacht wegen eines Fahrlässigkeitsdelikts gibt.

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16-Jähriger stirbt bei Badeunfall nahe Aachen

Wassersportler bewegen sich 03.09.2017 über den Rursee im Nationalpark Eifel (Nordrhein-Westfalen). Foto: Rainer Jensen/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Der Eiserbachsee ist ein Naturfreibad am Rursee
rj fgj, dpa, Rainer Jensen

Erst Ende Juli starb im Eiserbachsee ein Teenager. Der Jugendliche (16) war in Begleitung eines Zehnjährigen in das Gewässer im Ortsteil Rurberg gesprungen, wie ein Polizeisprecher sagte. Beide waren offenbar Nichtschwimmer und drohten unterzugehen. Ersthelfern gelange es nach Angaben des Sprechers, das jüngere Kind zu retten.

Der 16-Jährige wurde zwei Stunden später von Tauchern leblos aus dem Wasser geborgen. Jede Hilfe kam für ihn zu spät. (dpa/lth/uvo)