Babyschwimmen fördert die Entwicklung von Babys

Babyschwimmen: Mehr als nur Plantsch-Spaß? Vor- und Nachteile von Babyschwimmkursen
04:23 min
Vor- und Nachteile von Babyschwimmkursen
Babyschwimmen: Mehr als nur Plantsch-Spaß?

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Babyschwimmen löst beim Kind Reize im Gehirn aus

Babyschwimmen ist nicht nur ein Riesenspaß für Mutter und Kind, es fördert auch die Entwicklung des Babys. In den 70ern kam die These auf, Kinder, die am Babyschwimmen teilgenommen haben, seien später klüger. Wissenschaftler konnten das noch nicht beweisen, aber eins ist sicher: Babyschwimmen hat einen positiven Einfluss auf die Motorik.

Warum sollte ich mit meinem Baby zum Babyschwimmen gehen?

'Schwimmen macht Babys' klüger' - bislang ist es keinem gelungen, diese These aus den 70er Jahren zu belegen - trotzdem gibt es eine Menge Gründe, die für einen Baby-Schwimmkurs sprechen: Das Planschen im Wasser gibt Babys Bewegungsmöglichkeiten, die sie an Land nicht hätten - das fördert die Entwicklung. 'Es ist wahrscheinlich, dass das Hirn der Kinder schneller wächst, weil sie beim Schwimmen Reize erfahren, die sie sonst nicht haben', erklärt Andreas Bieder, Schwimmdozent an der Deutschen Sporthochschule Köln.

Eine isländisch-britische Studie bestätigte, dass Babyschwimmen außerdem einen positiven Einfluss auf die Motorik von Kindern hat: Bei der Studie wiesen Fünfjährige, die als Säuglinge am Babyschwimmen teilgenommen hatten, ein verbessertes Koordinationsvermögen und einen stärker ausgeprägten Gleichgewichtssinn auf. Auch die Wahrnehmung profitiert. Die speziellen Wasser-Eigenschaften wie Auftrieb und Widerstand erweitern die Wahrnehmungsfähigkeit und wirken sich positiv auf ein gesundes Bewegungsverhalten aus.

Beachten Sie beim Schwimmen folgende Regeln

In erster Linie soll das Planschen Spaß machen - und zwar nicht nur den Kindern. Beim spielerischen Bewegen im Wasser kommen sowohl Eltern als auch Nachwuchs auf ihre Kosten, das schweißt zusammen: "Es geht um den Spaß mit Eltern und anderen Kindern, es verbessert den Eltern-Kind-Kontakt", sagt Silvia Höfer, Hebamme und dreifache Mutter.

Spaß hin oder her, damit Ihrem Baby das Lachen nicht vergeht, sollten Sie beim Babyschwimmen einige Regeln beachten:

  • Achten Sie bei der Kurswahl auf geschultes Personal. Manchmal fordern Kursleiter zum Tauchen auf, dabei ist eine kompetente Anleitung unbedingt notwendig. Informationen über Baby-Schwimmkurse kriegen Sie entweder bei den Stadtsportbünden oder über Ihre Hebamme.
  • Ihr Baby sollte in der Lage sein, seinen Kopf selbst zu halten, daher gilt: Beginnen Sie mit dem Schwimmen erst ab dem dritten Lebensmonat.
  • Stellen Sie vor dem Babyschwimmen außerdem sicher, dass Ihr Kind rundum gesund ist und bleiben Sie nie länger als 30 Minuten im Wasser. Damit vermeiden Sie Unterkühlung.
  • Beachten Sie außerdem: Babys haben es gerne warm. Daher sollten die Baby-Schwimmkurse in Becken mit mindesten 32 Grad warmem Wasser stattfinden.
Achtung, diese Gefahren lauern beim Babyschwimmen! Die beliebten Kurse können gefährlich sein
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Bei Asthma raten Ärzte ab

Allerdings gibt es auch Gefahren bei den beliebten Babyschwimmkursen, die unterschätzt werden. Zum Beispiel ist nicht sicher, wie lange der natürliche Atemschutzreflex des Babys erhalten bleibt. Denn bei manchen Kindern verschwindet er nach drei Monaten, bei anderen erst nach sechs. Das kann beim Tauchen also gefährlich werden. Zudem raten Ärzte vom Babyschwimmen ab, wenn in der Familie Fälle von Asthma existieren. Welche Gefahren noch auftauchen können, sehen Sie im Video.