Baby hatte es eilig

Autobahnsperrung auf dem Weg in den Kreißsaal: Polizei holt Mutter in den Wehen aus dem Stau

ARCHIV - 30.12.2019, Nordrhein-Westfalen, Oberhausen: Ein Baby klammert sich an einen Finger seiner Mutter. Aktuell könnte ein neugeborenes Mädchen 83,4 Jahre alt werden, berichtete das Statistische Bundesamt am Dienstag, 29.09.2020. (zu dpa Lebenserwartung in Deutschland weiter gestiegen) Foto: Fabian Strauch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Eine Frau in den Wehen blieb auf der A45 im Stau stecken. Kurz danach kam ihr Baby zur Welt. (Foto: Motivbild)
bsc, dpa, Fabian Strauch

Mit Wehen im Stau steckenbleiben - dieser Alptraum werdender Mütter ist am Wochenende in Dortmund Realität geworden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, waren ein 31-Jähriger und seine Frau (30) am Samstagnachmittag in ihrem Auto auf dem Weg ins Krankenhaus, kamen wegen einer Sperrung auf der Autobahn 45 aber nicht weiter - zwischen den Wehen der Frau lagen nur noch fünf Minuten, die Geburt nahte also.

Polizei lotst werdende Eltern durch die Rettungsasse aus dem Stau

Der Mann rief die Polizei, denn das Baby hatte es offenbar eilig. Die eilte im Streifenwagen zur Hilfe und ließ mit Blaulicht und Martinshorn eine Rettungsgasse entstehen, durch die das Auto der werdenden Eltern gelotst werden konnte.

Wie sich zeigte, war es dafür auch allerhöchste Zeit. Nur eine Viertelstunde nach ihrer Ankunft im Krankenhaus kam das Töchterchen des Paares wohlbehalten zur Welt. Zwei Stunden später meldete sich der Vater bei der Polizei und bedankte sich. Mutter und Kind gehe es bestens. „Das für die Autobahnen im Regierungsbezirk Arnsberg zuständige Polizeipräsidium Dortmund wünscht den Eltern, dem Neugeborenen und den beiden Geschwistern ein schönes Familienleben“, hieß es in der Meldung noch. (dpa/jgr)