Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt!
Auto winterfest machen: Die 6-Punkte-Checkliste
Das solltet ihr bei der Winter-Ausstattung eures Autos beachten
Spätestens wenn der Winter im Anmarsch ist, sollten wir auch an unser Auto denken: Wenn es nicht winterfest ist, kann das nämlich teuer werden und sogar Punkte geben. Ob die richtigen Reifen, die Pflege der Batterie oder der optimale Frostschutz, wir zeigen euch, wie ihr euer Auto für den Winter sicher machen und somit ärgerliche Bußgelder vermeiden könnt.
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1. Ist euer Auto richtig ausgestattet?
Sind alle Frosthelfer parat? Enteisungsspray, Eiskratzer, Startkabelhilfe, Abschleppseil, Fußmatte (Als Anfahrthilfe bei Schneefall), Schneeketten. Und nicht vergessen: Bei diesen Temperaturen immer warme Kleidung im Auto mitnehmen. Diese sollte man aber nicht während der Fahrt tragen, dicke Winterbekleidung und dicke Schuhe bei der Fahrt stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Es gibt allerdings auch „Helfer“, die ihr getrost zu Hause lassen könnt. Beheizbare Eiskratzer und Türschlossenteiser sind dem ADAC zufolge überflüssig, da sie nicht heiß genug werden, um wirksam zu sein. Besonders die Kombination kalter Scheiben mit heißen Gegenständen oder gar heißem Wasser birgt Gefahren: Durch den Temperaturschock können die Scheiben Risse bekommen.
2. Auf die richtige Menge Frostschutzmittel im Kühlwasser achten
Einfrierendes Kühlwasser würde im Auto Schäden am Motor und seinen Anbauteilen verursachen. Deshalb ist durch die Beimischung von Frostschutzmitteln der Gefrierpunkt des Wassers herabgesetzt. Als Faustregel gilt, das Kühlwasser mindestens bis minus 30 Grad frostsicher sein sollte. Bei der Verwendung ist streng auf die Angaben des Motorherstellers zu achten: Falsche Frostschutzmittel können nämlich ebenfalls Schaden am Motor verursachen. Und eine zu große Menge Frostschutzmittel im Kühlwasser verringert die Kühlwirkung.
Unser Tipp: Lasst den Zustand eures Kühlwassers jedes Jahr vor Wintereinbruch kontrollieren.
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3. Türdichtung richtig pflegen
Damit die Türdichtungen nicht am Türrahmen festkleben, sollten sie nach der Fahrt durch die Waschanlage abgetrocknet und mit einem Gummipflegestift behandelt werden. Weil so ein Gummi geschmeidig bleibt, lassen sich die Türen auch bei starkem Frost noch problemlos öffnen. Eine eingefrorene Tür mit Gewalt aufbekommen zu wollen, ist dagegen keine gute Idee: Wird die eingefrorene Dichtung losgerissen, kann sie beschädigt werden.
4. Die Batterie schonen
Der Motor springt nach einer klirrenden Frostnacht nur dann problemlos an, wenn die Startbatterie noch genügend Saft hat. Quält sich der Anlasser sollte der Ladestand der Batterie kontrolliert werden. Falls nötig dann ans Ladegerät klemmen. Um den Energiespeicher zu schonen, sollte man die Tortur Kurzstrecke möglichst meiden. Auf Fahrten unter zehn Kilometer wird die Batterie im Winter praktisch nie voll. Stop&Go-Verkehr und Ampelstopps mit viel Leerlaufbetrieb verstärken diesen negativen Effekt noch. Der Batterie zuliebe auch die kleinen Energiefresser stets im Blick haben – zum Beispiel heizbare Heckscheibe, Sitzheizung und Gebläse.
Unser Tipp bei alten Batterien: Habt für den Notfall in der kalte Jahreszeit am besten immer ein Starthilfekabel im Auto. Eine Autobatterie ist aber ein Verschleißteil. Nach vier bis fünf Jahren kann sie ihren Geist aufgeben. Statt sich mit einem schwächelnden Akku quälen, wird dann besser ein neuer angeschafft. Woran ihr erkennt, dass eure Batterie nicht mehr zu gebrauchen ist, lest ihr hier.
5. Das richtige Frostschutzmittel für das Wischwasser verwenden
Die Scheibenwaschanlage funktioniert bei Minusgeraden nur dann problemlos, wenn rechtzeitig Frostschutz beigemischt wird. Auf den Flaschen steht die Dosierungsanleitung. Wird zu wenig Mittel beigemischt, kann der Vorratsbehälter einfrieren. Außerdem ist dann die Reinigungswirkung nicht ausreichend: Nur die Frostschutzsubstanz wird gut mit Salzablagerungen auf der Scheibe fertig.
Vorsicht: Viele schwören auf Wischwasser „Marke Eigenbau“, bestehend aus Spülmittel und Spiritus. Da die Reinigungsleistung solcher Mixturen unzureichend ist und außerdem Schäden an Kunststoff- und Gummiteilen drohen, rät der ADAC, nur namhafte Produkte zu verwenden.
6. Innenraum lüften nicht vergessen
Blöd, wenn man nicht nur außen, sondern auch innen Eis kratzen muss. Das lässt sich aber vermeiden, wenn der Fahrzeuginnenraum regelmäßig gelüftet wird. Dadurch wird Luftfeuchtigkeit hinausbefördert, die sich sonst an den Scheiben niederschlägt und gefriert. Die Scheiben sollten auch regelmäßig geputzt werden, denn verschmutzte Scheiben beschlagen schneller als saubere.
Die Alternative für von innen beschlagene Scheiben sind Heizlüfter für den Autoinnenraum. Hier ist laut ADAC jedoch Vorsicht geboten: Es muss sich um spezielle Geräte handeln, da für den Haushalt bestimmte Heizlüfter bei einem Einsatz im Auto zu Fahrzeugbränden führen können.