Naomi Lewis (42) leidet noch Monate nach SturzAustralische Brennnessel: Jede Berührung bringt Mega-Schmerzen!

Die meistens Menschen kennen diese gefährlich Pflanze gar nicht.
Die meisten Menschen kennen diese gefährliche Pflanze gar nicht
Facebook/Cairns and Hinterland Hospital and Health Service

Naomi Lewis (42) wollte nur eine Fahrrad-Tour durch den Regenwald in Smithfield (Australien) machen, als sie mit der Australischen Brennnessel in Berührung kam – mit unfassbar schmerzhaften Folgen. Die folgenschwere Begegnung ereignete sich bereits im Juni vergangenen Jahres. Aber bis heute hat die Mutter von vier Kindern noch mit Schmerzen zu kämpfen.

Die Ärzte konnten ihr nicht wirklich helfen

Naomi Lewis stürzte von ihrem Fahrrad und fiel eine Böschung hinunter. Nachdem sie wieder aufgestanden war, erkannte Naomi, was ihr passiert war: „Es erwischte mich an beiden Beinen, von den Oberschenkeln abwärts, im Grunde überall dort, wo ich keine Shorts trug“, erzählt sie dem australischen Sender ABC.

Schon kurz danach fühlten sich ihre Beine so an, als würden sie brennen. „Der Schmerz war so schlimm, dass ich mich übergeben habe. Der Schmerz war einfach unerträglich“, erinnert sich die Mutter an ihre Begegnung mit einer der giftigsten Pflanzen der Welt.

Ein Rettungswagen brachte sie damals ins Krankenhaus, aber bis auf Schmerzlinderung konnten die Ärzte nicht viel für die heute 42-Jährige tun. Auch nach einer Woche im Krankenhaus musste Naomi Lewis immer noch nerven-blockierende Medikamente nehmen und mit Schmerzen hat sie bis heute zu kämpfen.

Lese-Tipp: Giftige Gefahr für Kinder und Tiere: Diese Pflanzen sollten Sie nicht im Garten haben

Die meisten Betroffenen sprechen vom schlimmsten Schmerz, den sie jemals gespürt haben

Die dünnen Haare auf den Blättern der Australischen Brennnessel, in der Aborgine-Sprache auch als Gympie Gympie (Dendrocnide moroides) bekannt, dringen bei Berührung in die Haut ein und setzten ein gefährliches Toxin frei. Eine Studie des Cairns Hospitals zeigt, dass viele der Betroffenen den Schmerz dabei als einen der schlimmsten, den sie je hatten, beschreiben.

In einigen Gebieten Australiens gibt es dem ABC-Bericht zufolge bereits Schilder, die vor der Pflanze warnen sollen. Doch die Studie zeigte auch, dass viele Menschen abseits der bekannten Pfade unterwegs sind, ohne sich der Gefahren bewusst zu sein.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Im Video: Giftige Insekten legen Spielplatz lahm

Die perfekte Behandlung gibt es laut der Studie aber noch nicht. Einige wenden Methoden aus der Buschmedizin an, andere greifen auf verdünnte Salzsäure zurück. Die Erfolge sind aber unterschiedlich, weswegen sie nicht ohne klinische Aufsicht angewendet werden sollten. Jeder, den die Australische Brennnessel sticht, sollte sich sofort medizinische Unterstützung suchen. (kik)