Fußball-Legende starb vor knapp einem JahrEnkel von Uwe Seeler spielt seine emotionalste Saison: "Habe ihn sehr geliebt"

Levin Öztunali (Hamburger SV) Training Hamburger SV, Fussball, 2. Bundesliga, Saison 2023/2024, 30.06.2023
Levin Öztunali spielt seit diesem Sommer wieder beim Hamburger SV.
Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn, picture alliance

Seine Rückkehr ist besonders emotional!
Levin Öztunali (27) ist nach zehn Jahren wieder beim Hamburger SV unter Vertrag. Doch dieses Mal ist etwas anders: Sein Opa und Vereinslegende Uwe Seeler lebt nicht mehr. Der Fußball-Profi hat deshalb einen großen Wunsch.

Levin Öztunali hatte ein inniges Verhältnis zu seinem Opa

ARCHIV - 28.11.2019, Hamburg: Uwe Seeler, Ehrenspielführer der Fußball-Nationalmannschaft, wartet auf die Verleihung des nach ihm benannten Uwe-Seeler-Preises. Der Preis wird für besonders engagierte Vereine im Jugendfußball im Bereich des Breiten- und Leistungssports verliehen. Seelers Enkel Levin Öztunali spielt künftig für den Hamburger SV. (zu dpa: «Großvaters große Fußstapfen - Seeler-Enkel Öztunali wieder beim HSV») Foto: Axel Heimken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Uwe Seeler war Ehrenspielführer der deutschen Fußballnationalmannschaft (Archivbild).
dpa, Axel Heimken

Öztunali möchte seinen Jugendverein nach sechs Jahren wieder in die Bundesliga zurückzuführen. „Es wäre sehr emotional, mit dem HSV aufzusteigen“, sagte der Mittelfeldspieler in einer Medienrunde im Trainingslager in Kitzbühel in Bezug auf seinen toten Opa. „Es ist etwas, das bleibt. Wir geben alles, um es dieses Jahr möglich zu machen.“

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Der HSV-Rückkehrer machte klar: Er hatte ein sehr enges Verhältnis zu seinem Großvater. „Für euch war er immer ‘Uns Uwe’, für mich war er mein Opa. Wir haben Haus an Haus gewohnt, und er hatte immer ein offenes Ohr für mich und war immer für mich da. Dafür habe ich ihn sehr geliebt.“ Für den 27-Jährigen ist sein Opa beim HSV und für ganz Fußball-Deutschland eine Legende: „Was er geleistet hat, ist unfassbar gewesen.“

Uwe Seeler war eine große HSV-Legende

Seeler spielte von 1946 bis 1972 für den HSV und wurde unter anderem 1960 Deutscher Meister. Für seinen Herzensverein lehnte er mehrfach lukrative Angebote aus dem Ausland ab – und verdiente sich so seinen Legendenstatus. Auch nach der aktiven Karriere blieb der Mittelstürmer dem Club treu: Von 1995 bis 1998 führte er den HSV sogar als Präsident an.

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Vor einem Jahr dann der große Schock: Seeler starb im Alter von 85 Jahren nach gesundheitlichen Problemen. Auch für Öztunali und seine Mutter Frauke begann eine Zeit der Trauer. Nun will der Fußball-Profi seinen toten Opa stolz machen! (nlu/dpa)