Nach 0:3-Pleite bei Man CityAuf Twitter: Rassismus-Attacke gegen Bayern-Star Upamecano
Erst vor kurzen startete der FC Bayern eine Kampagne gegen Hass (siehe Video oben). Wie weit der Weg noch zu sein scheint, belegen die widerlichen Kommentare gegen Dayot Upamecano (24) (24). Nach dessen Patzern beim 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Manchester City wurde in den sozialen Medien übelst über den jungen Franzosen hergezogen.
Bayern stellen sich hinter ihren Schützling
Während FCB-Coach Thomas Tuchel (49) seinen Schützling explizit in Schutz nahm, schlug Upamecano der blanke Hass entgegen. Auch und vor allem vor Beleidigungen aufgrund seiner schwarzen Hautfarbe machten Chaoten im Netz keinen Halt. Um diesen Rassisten kein weiteres Forum zu geben, verzichten wir an dieser Stelle darauf, deren Kommentare einzubetten.
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Trainerstimmen zum Spiel - Tuchel spricht über Upamecano
Sogar die Presse macht sich über Upamecano lustig
Ebenfalls bitter für den Franzosen, der seit 2021 in München spielt: Selbst die internationale Presse schoss sich auf ihn ein – wenn auch natürlich nicht beleidigend. „Upamecano 'unterschreibt' bei Manchester City“ – titelte zum Beispiel die „Daily Mail“. Das unerklärliche Spiel des Innenverteidigers war der Untergang für Bayern München. Obwohl er das Trikot von Bayern trug, konnte man als Zuschauer fast denken, dass er an Farbenblindheit leidet, weil er in vielen Situationen 'himmelblau' (Trikotfarbe von Manchester City, Anm.d.Red.) zu tragen schien“, spöttelte zum Beispiel „El Mundo Deportivo aus Spanien.
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Die Bayern haben sich mittlerweile geballt hinter ihren Verteidiger gestellt, der bislang eine bockstarke Saison gespielt hat. „Wir alle beim FC Bayern verurteilen Rassismus aufs Schärfste! Der gesamte Klub steht hinter dir, Upa!“, schrieb der Rekordmeister bei Instagram unter einem Post von Upamecano.
Kimmich: Alle glauben an ihn
Upamecano hatte den Ball am Dienstagabend vor dem 0:2 leichtfertig verloren, er agierte im Duell mit den Offensivkünstlern aus Manchester oftmals unglücklich. Unterstützung erhielt der 24-Jährige von seinen Teamkollegen, auch zahlreiche Instagram-Nutzer sprachen ihm Mut zu und verurteilten die Hasskommentare.
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„Es ist sehr bitter für Upa. Aber er spielt nicht ohne Grund bei uns. Er hat Top-Qualitäten und wir glauben an ihn“, erklärte Joshua Kimmich.
Am Samstag (15.30 Uhr) geht’s für Upamecano und Bayern in der Liga gegen Hoffenheim weiter. (mli/sid)