Atom-Referendum in Bulgarien gescheitert
Das erste demokratische Referendum in Bulgarien über den Bau eines neuen Atomkraftwerks ist nach Prognosen an einer geringen Beteiligung gescheitert. Zwei Nachwahl-Befragungen ergaben eine Beteiligung von nur knapp über 20 Prozent. Damit wurde die für ein bindendes Ergebnis vorgeschriebene 60-Prozent-Hürde klar verfehlt.
Bei dieser offiziell noch nicht bestätigten Wahlbeteiligung knapp über der zusätzlich festgelegten Marke von 20 Prozent müsste das Parlament binnen drei Monaten über den AKW-Bau entscheiden. Es handelt sich um ein Projekt mit Russland für ein Atomkraftwerk bei Belene an der Donau. Der deutsche Energiekonzern RWE war Ende 2009 wegen der unklaren Finanzierung aus dem Projekt ausgestiegen.