Ein Kommentar

Instagram-Post zu geplanter Abtreibung: Ist das dein Ernst, Anne Wünsche?

Anne Wünsche
Anne Wünsche ist zum fünften Mal schwanger
Instagram

Da kann man sich doch einfach nur an den Kopf fassen! Anne Wünsche (31) hat am Donnerstagabend mir nichts dir nichts einen Post bei Instagram abgesetzt, indem sie verkündet hat, schwanger zu sein – aber den Fötus abtreiben lassen zu wollen. Das sorgt für große Diskussionen und die Frage: Muss man so eine intime Information wirklich mit der Öffentlichkeit teilen? Ein Kommentar.

Anne Wünsche: „Ich wäre nicht glücklich damit"

Prinzipiell ist es ja gar kein Problem und jeder soll für sich selbst entscheiden, wie er mit einer ungewollten Schwangerschaft umgeht. Aber muss man, nur weil man in der Öffentlichkeit steht, wirklich jedes noch so private Detail auf Social Media teilen?

Die Dreifachmama, die erst im Juli 2022 ihren Sohn zur Welt gebracht hat, erklärt ihren bevorstehenden Schwangerschaftsabbruch damit, dass sie sich nicht in „dieser Rolle“ sehe. „Ich wäre nicht glücklich damit. Niemals könnte ich allen gerecht werden. Niemals könnte ich das alles alleine schaffen“, schreibt sie außerdem.

Wurde auch Zeit: Anne Wünsche setzt ab sofort auf neue Verhütungsmethode

Der erste Gedanke, der einem dabei in den Sinn kommt, ist: Haben Anne und ihr Sexualpartner schonmal was von Verhütung gehört? In einer Frage-Antwort-Runde auf Instagram erklärt sie, mit einem Hormonring verhütet zu haben. Laut aktuellen Studien ist diese Verhütungsmethode eine der sichersten – außer man wendet den Ring nicht richtig an oder vergisst, ihn nach einem Monat auszutauschen. Ich will der 31-Jährigen hier weder das eine, noch das andere vorwerfen, aber… Immerhin hat sie daraus gelernt und will sich demnächst eine Kupferkette beim Frauenarzt einsetzen lassen. Da muss man an nix denken und kann nix falsch machen. Für manche Frauen sicherlich die einfachste und sicherste Verhütungsmethode.

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Im Video: Anne Wünsche ist wieder schwanger – und spricht von Abtreibung

Natürlich kann man verstehen, dass Anne Wünsche mit drei Kindern von drei Männern schon genug um die Ohren hat. Bereits während ihrer dritten Schwangerschaft hatte sie Angst, ihrem Baby nicht gerecht zu werden.

Doch finde ich ihren Entschluss, ihren Schwangerschaftsabbruch öffentlich kundzutun, sehr egoistisch. Gerade in einer Zeit, in der Frauen endlich den Mut haben und offen darüber sprechen, einen unerfüllten Kinderwunsch zu haben – gar schon einige Fehlgeburten erlitten haben. Dessen ist sich auch Anne bewusst: „Aber es ist mein Körper, mein Leben und ich kann es nicht austragen, nur weil andere es sich so sehr wünschen und selbst keins bekommen können“, rechtfertigt sie sich.

Wie egoistisch kann ein Mensch sein? Anne Wünsche: Ja!

Wenn sie aber doch weiß, dass sie mit ihrer Schwangerschaftsverkündung und dem damit einhergehenden Abbruch Personen verletzt, warum um Himmels Willen muss sie die Info dann mit Gott und der Welt teilen? Um ein bisschen PR zu generieren? Um Mitleid zu erhaschen? Natürlich hat Anne auch hierfür eine Erklärung und weiß, dass ihre Auskunftsfreude auf viel Gegenwind stoßen wird: „Ich möchte diesen Weg dennoch mit euch teilen. Ich sehe nicht ein, solch ein Thema zu verstecken, aus Angst vor der Reaktion.“ Wow, wie egoistisch kann ein Mensch sein? Anne Wünsche: Ja!