Das Gebäude ist einsturzgefährdet
Explosion in Hamburger Mehrfamilienhaus: Drogenplantage gefunden?
Heftige Explosion am helllichten Tag
Es ist ca. 13 Uhr als am Montag (16. November 2020) eine Explosion ein Mehrfamilienhaus im Hamburger Stadtteil Barmbek-Nord erschüttert. Sie ist so heftig, dass Scheiben zerspringen und Teile der Fassade abgesprengt werden. "abendblatt.de" und "mopo.de" berichteten unter Berufung auf Polizeibeamte vor Ort, man gehe davon aus, dass in der Wohnung Drogen verarbeitet worden seien. Das will die Polizei Hamburg bisher offiziell aber nicht bestätigen.
Ein Schwerverletzter
Ein Bewohner wird bei der Explosion schwer verletzt, sagt ein Feuerwehrsprecher. Der 39-jährige Mann habe Verbrennungen erlitten und sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Laut Polizei ist ein weiterer Mann, der sich in der betroffenen Wohnung aufgehalten haben soll, geflüchtet. „Mopo.de“ berichtet von Augenzeugen, die den Mann auf einem Fahrrad wegfahren sahen. Auch er müsse verletzt sein.
Das Haus ist nicht mehr betretbar
Die Wohnung im dritten Obergeschoss wurde den Angaben zufolge zerstört. Der Bereich um den betroffenen Aufgang des Mehrfamilienhauses sei einsturzgefährdet. Fünf Bewohner aus sechs Wohnungen mussten das Gebäude verlassen.
Statiker müssen nun das Haus untersuchen. Erst dann könnten Ermittler der Polizei die Wohnung betreten, sagte der Feuerwehrsprecher. Und auch erst dann kann die Polizei etwas dazu sagen, ob in dem Haus wirklich eine Hanfplantage entdeckt wurde.
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Ermittlungen laufen
Die Ursache der Explosion ist noch unklar. In dem Haus gebe es keine Gasleitungen, sagt der Sprecher der Feuerwehr. Die Explosion habe kein Feuer ausgelöst. Eine Polizeisprecherin erklärt, für Angaben zur Ursache sei es noch zu früh. Die Brandermittler hätten noch keine chemische Untersuchung machen können, weil das Gebäude von den Statikern nicht freigegeben worden sei.
Quelle: DPA / RTL.de