Danach flüchtete er vom Tatort

Kanada: Mann fährt in Fußgängergruppe – zwei Tote!

Rettungskräfte der Polizei und Feuerwehr sichern den Tatort.
In der kanadischen Kleinstadt Amqui ist am Montag der Fahrer eines Pritschenwagens in mehrere Menschen gefahren. Zwei Menschen starben dabei.
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Schwerer Schock für die kanadische Kleinstadt Amqui (Québec): Der Fahrer eines Pritschenwagens raste am Montag (Ortszeit) in eine Gruppe Fußgänger. Zwei Männer starben, neun weitere Menschen wurden verletzt. Besonders dramatisch: Der Täter flüchtete anschließend vom Tatort, doch die Polizei konnte ihn inzwischen festnehmen.

Fahrer eines Pritschenwagens rast in Menschen: Zwei Tote, neun Verletzte

Fahrzeuge der Rettungskräfte stehen nach Einbruch der Dunkelheit an der Unfallstelle
Der Fahrer des Unfallwagens flüchtete zunächst vom Tatort, stellte sich später jedoch selbst der Polizei.
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Die 6000-Einwohner-Stadt Amqui liegt rund 640 Kilometer nordöstlich von Montreal und erlebte wohl noch nie einen Schock dieser Größenordnung.

Bei den Toten handelt es sich nach Berichten des örtlichen „Journal de Québec“ um zwei über 60-jährige Männer. Auf einer Nationalstraße stieß der Pritschenwagen mit den Fußgängern zusammen, wie Augenzeugen dem Medium berichteten. Über 900 Meter soll das Fahrzeug gefahren sein, bevor es zu Stehen kam. Dabei habe er mehrere weitere Personen im Vorbeifahren getroffen. Die Verletzten kamen in ein Krankenhaus, teilte die Polizei der Provinz Québec Medienberichten zufolge mit.

Provinz-Premier: "In Gedanken bei den Opfern"

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau twitterte, sein Herz sei bei den Menschen in Amqui. Er dankte den Rettungskräften. Der Premier der Provinz Québec, François Legault, schrieb auf Twitter: „Es ist erschütternd, was in Amqui passiert ist. Ich bin in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen.“

Bereits Anfang Februar hatte nahe der Stadt Montreal ein Mann einen Bus, damals wohl absichtlich, in einen Kindergarten gesteuert und dabei zwei Kinder getötet. Sechs weitere Kinder wurden verletzt. Der 51-jährige Fahrer wurde festgenommen. Ob auch die Todesfahrt von Amqui vorsätzlich geschehen ist, muss nun von der Polizei geklärt werden. (jak/dpa)