Amnesty: Syrische Regierungstruppen hungern Zivilisten aus
Die Führung in Damaskus hat nach einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International im syrischen Bürgerkrieg gezielt Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Die Bewohner des Flüchtlingslagers Jarmuk bei Damaskus würden von den Regierungstruppen systematisch ausgehungert, heißt es in dem Bericht unter dem Titel "Das Leben aus Jarmuk herausquetschen", der in London vorgestellt wurde.
Mindestens 128 Menschen in der Stadt seien bisher an Hunger gestorben. Die lebensnotwendige Versorgung mit Nahrung und Arznei sei abgeschnitten worden. "Das Leben in Jarmuk ist zunehmend untragbar geworden für die verzweifelten Zivilisten, die hungern und in einer Abwärtsspirale des Leidens gefangen sind, ohne Möglichkeit zur Flucht", sagte Philip Luther, Direktor des Amnesty-Programmes für den Nahen Osten und Nordafrika.