Täter sitzen in Europa und den USA

Kinderpornos in Chatgruppen - mehr als 1.600 Verdächtige ermittelt

Kinderpornografie in Chatgruppen - mehr als 1600 Verdächtige
Kinderpornografie in Chatgruppen - mehr als 1.600 Verdächtige
ppl;cse tmk vfd cul sja löb, dpa, Patrick Pleul

Fünf Monate lang Spuren der Täter verfolgt

Nach massenhaftem Teilen von kinder- und jugendpornografischem Material in Chatgruppen hat die Polizei mehr als 1.600 Verdächtige ermittelt. Digitale Forensiker hätten seit einer Anzeige Anfang des Jahres fünf Monate lang den Weg von Bildern und Videos verfolgt, die in einem Messenger-Dienst geteilt worden seien, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. In der Folge habe man Verdächtige in ganz Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich und den USA identifiziert. Darunter seien auch viele Minderjährige, sagte der Sprecher. Wie viele der Verdächtigen zuvor polizeibekannt waren, konnte er zunächst nicht sagen.

Kinderporno-Verdächtigen drohen Haftstrafen

Die Ermittlungsarbeit sei nun in Form von mehreren Hunderttausend DIN-A4-Seiten in 21 Umzugskartons an die Staatsanwaltschaft Amberg übergeben worden. Den Verdächtigen drohen den Angaben zufolge Haftstrafen von mindestens einem Jahr. „Neben Menschen mit pädophilen Neigungen, sind es häufig auch Kinder und Jugendliche, die achtlos derartiges Material in Gruppenchats verschicken und sich damit regelmäßig strafbar machen“, sagte der stellvertretende Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Amberg, Peter Krämer.

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