Starkes Signal gegen Katar-Homophobie

„Laut Katars WM-Botschafter habe ich einen geistigen Schaden“ - Sky-Moderator outet sich live im TV

Der Sportjounalist Thomas Fleischmann lächelt am 15.03.2015 im Rahmen des Krimifestivals München beim exklusiven Screening der neuen Thrillerserie "100 Code" in der BMW Welt in München (Bayern). Die internationale Thrillerserie startet am 19. März auf Sky Atlantic HD und spielt in Stockholm sowie New York. Foto: Ursula Düren/dpa
Thomas Fleischmann.
deutsche presse agentur

Diese Worte berühren – und sind ein extrem starker Konter gegen die Homophobie des WM-Ausrichters Katar. Sky-Reporter Thomas Fleischmann überrascht bei seiner Moderation am Mittwoch alle TV-Zuschauerinnen und Zuschauer, in dem er mit einer ganz intimen Aussage die Aussagen des WM-Botschafters des Wüstenstaats erwidert.

Hammer zur Eröffnung der Sendung

Und zwar mit einem Outing live vor TV-Kameras. In Bezug auf das Thema macht Fleischmann seine Homosexualität öffentlich. „Laut Katars WM-Botschafter habe ich einen geistigen Schaden. Ich versuche trotzdem, irgendwie unfallfrei durch die nächsten Minuten zu kommen. Ich hoffe, Sie sind mit dabei. Willkommen hier bei Sky Sport News“, eröffnet der 41-Jährige die Sendung.

Damit gibt der Moderator die Worte des katarischen WM-Botschafters wider, der mit eben dieser Aussage Homosexuelle diskriminierte.

Kollegen und Fans feiern Fleischmann

Die mutigen Worte Fleschmanns bleiben dabei keineswegs ungehört. Ob Kollegen aus dem Journalismus oder Fans, bekommt der Moderator Rückendeckung im Netz. „Überragender Sendungseinstieg“ und „Ganz stark lieber Kollege“ sind nur ein paar der Reaktionen auf Twitter.

Auch international erregte die bemerkenswerte Aktion Aufsehen. (lde)