Allofs & Co. kassieren Millionen für nichts

ARCHIV - Fußball Bundesliga 11. Spieltag: VfL Wolfsburg - Bayer 04 Leverkusen am 31.10.2015 in der Volkswagen-Arena in Wolfsburg (Niedersachsen). Wolfsburgs Manager Klaus Allofs ist vor dem Spiel in der Arena. Foto: Peter Steffen/dpa (zu lni "Menschen aus den Schlagzeilen: So feiern sie Weihnachten" vom 23.12.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Klaus Allofs war von 2012 bis 2016 Sportdirektor beim VfL Wolfsburg

Sie fallen weich und kassieren munter weiter. Trainerteams und sportliche Leiter, die wegen Erfolglosigkeit gefeuert wurden, freuen sich weiterhin über stattliche Gehaltszahlungen, obwohl sie dafür gar nichts mehr tun müssen. Beispiele gibt es dafür in der Bundesliga zuhauf.

Wolfsburg: Teurer Abschied von Allofs

Der ehemalige Sportdirektor Klaus Allofs vom VfL Wolfsburg kostet seinen Ex-Verein bis zum Sommer 2019 noch circa 3 Millionen Euro im Jahr. Der 61-Jährige wurde Ende 2016 gefeuert und hat seitdem keine neue Aufgabe übernommen. An die erfolgreiche Zeit bei Werder Bremen konnte er beim ambitionierten Werksclub aus der Autostadt nicht anknüpfen.

Trotz Untätigkeit: Der HSV bezahlt noch acht Personen Gehalt

Bernd Hollerbach (M), der neue Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV, wird am 22.01.2018 im Volksparkstadion in Hamburg vom Vorstandsvorsitzenden der HSV Fußball AG, Heribert Bruchhagen (l) und Sportdirektor Jens Todt während einer Pressekonferenz vorgestellt. Foto: Daniel Reinhardt/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Heribert Bruchhagen, Bernd Hollerbach und Jens Todt (von links) sind mittlerweile nicht mehr für den HSV tätig
dan gfh, dpa, Daniel Reinhardt

Beim beispiellosen Niedergang des Hamburger SV wurde besonders viel Personal verschlissen, welches dem jetzigen Zweitligisten weiterhin auf der Tasche liegt. Sage und schreibe zwei Trainerteams um die ehemaligen Trainer Markus Gisdol und Bernd Hollerbach muss der HSV noch bezahlen, dazu kommt noch Ex-Sportchef Jens Todt – macht summa summarum acht Leute auf der Gehaltsliste, die mit rund 2,5 Millionen Euro jährlich weiterbezahlt werden müssen.

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Alexander Nouri: Werder ist ihn gerade erst losgeworden

Ex-Coach Nouri steht seit Anfang der Woche nicht mehr beim SV Werder Bremen unter Vertrag. Er wurde vor knapp einem Jahr bei dem norddeutschen Club nach zehn Spielen ohne Sieg entlassen, drückte aber noch mit einem Gehalt von einer Million Euro im Jahr auf die Bücher beim SVW. Da der 39-Jährige jetzt als Trainer beim Zweitligisten FC Ingolstadt anheuerte und daher der noch bis zum Saisonende gültige Vertrag aufgelöst wurde, spart sein Ex-Verein abzüglich von Abfindungszahlungen immerhin rund eine halbe Million Euro Gehaltskosten ein.