Allergie bei Hunden, Katzen und Co.: So können Sie Ihr Tier schützen
So lässt sich eine Allergie früh erkennen
Egal ob gegen Hausstaub, Pollen oder bestimmte Nahrungsmittel – Allergien kann man gegen fast alles haben. Gerade Pollen vermiesen uns jedes Jahr aufs Neue den Sommer und lassen uns uns dauerhaft angeschlagen fühlen. Doch was viele nicht wissen: Auch Tiere leiden unter lästigen Allergien. Unter welchen Symptomen Haustiere mit Allergien leiden und wie Sie Ihren geliebten Vierbeiner davor schützen können, erklärt uns Dr. Monika Linek, Spezialistin für Allergologie bei Tieren.
Die Breite an Stoffen (Allergene), die eine Allergie bei Tieren auslösen können, ist dabei genauso üppig wie beim Menschen. "Die häufigsten Allergene sind Hausstauballergene, die zweithäufigsten Pollen und Nahrungsmittel. Die meisten Tiere leiden dabei aber eher selten unter Heuschnupfensymptomen, sondern unter Hauterscheinungen", erklärt Dr. Linek. Der Juckreiz tritt bei betroffenen Tieren dann besonders am Bauch und den Pfoten auf. Tauchen diese Symptome bei Ihrem Haustier auf, sollten Sie als erstes zum Tierarzt gehen und das Tier checken lassen. Allergien können oft die Ursache für die Beschwerden sein, müssen es aber nicht. "Dann muss der Halter mit dem Tierarzt herausfinden, ob es wirklich an einer Allergie leidet. Man sollte andere Sachen ausschließen, bei Hunden spielen beispielsweise auch Parasiten oder Infektionen eine größere Rolle", rät die Tierärztin.
Schützen Sie Ihr Tier vor den Gefahren der Allergie
Doch auch Katzen sind anfällig und leiden häufig an einer Milbenallergie. "Katzen können sich sehr stark kratzen. Das tun sie besonders im vorderen Bereich, also im Kopf- und Halsbereich. Außerdem haben Sie eine sehr raue Zunge, so dass sie sich den Rücken und Bauchbereich sogar nackt lecken können", erklärt Dr, Linek. Andere Katzen vertragen gewisse Getreide- oder Fleischsorten nicht. Die Beschwerden: Magen- und Verdauungsprobleme.
Leidet Ihr geliebtes Haustier – egal ob Hund, Katze, Maus oder Piepmatz – tatsächlich unter einer Allergie, kann ihm mit Medikamenten geholfen werden. Die Allergenlast bei einer Hausstauballergie kann aber beispielsweise auch durch andere Maßnahmen reduziert werden: Hundehalter sollten im Haus weniger Teppiche auslegen, weniger Plüschtiere verteilen und den Hund nicht mit ins Bett nehmen. Auch wenn dieser Gedanke schmerzt, "im Schlafzimmer ist die Staublast am größten", erklärt Dr. Linek. Außerdem sollte der Tierarzt regelmäßig um Rat gefragt werden.
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