Neugeborene Tochter erlitt bleibende Hirnschäden
Alleinerziehende Mutter in Bonn wegen Misshandlung ihres Babys angeklagt

In Bonn wurde eine 27 Jahre alte Mutter angeklagt, weil sie ihr Baby so schwer misshandelt haben soll, dass das kleine Mädchen bleibende Schäden erlitt. Die Frau soll sich vor dem Bonner Landgericht wegen gefährlicher und schwerer Körperverletzung sowie Misshandlung einer Schutzbefohlenen verantworten, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.
Baby erlitt Schädelverletzungen und Knochenbrüche
Die Anklage wirft der Mutter von drei Kindern vor, mit stumpfen Gegenständen gegen den Kopf ihrer neugeborenen Tochter geschlagen zu haben. Bei dem wenige Wochen alten Mädchen wurden neben Schädelverletzungen zudem Brüche der Schienbeine und des linken Oberarms festgestellt. Schließlich soll die Frau das Baby so geschüttelt haben, dass es ein Hirntrauma erlitt.
Die Mutter war im Februar 2019 mit ihrer Tochter zu einer Kinderärztin gegangen. Da akute Lebensgefahr bestand, schickte die Medizinerin die Angeklagte und ihr Kind umgehend in eine Uniklinik. Das Baby überlebte, wird aber wohl immer unter den Folgen der Misshandlungen zu leiden haben.
Tochter wird wohl ihr Leben lang unter Hirnschäden leiden
Der Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Hirnschäden durch die massive Gewalteinwirkung irreparabel sind. Die alleinerziehende Mutter konnte sich bei ihrer Vernehmung nach eigener Aussage nicht erklären, wie es zu den Verletzungen gekommen sein könnte. Ein Termin für den Prozess gegen die 27-Jährige wurde noch nicht festgesetzt.
Quelle: DPA, RTL.de