Alexandra Kamp protestiert nackt gegen Hermès

Mit einem Krokodil-Bodypainting auf ihrem ganzen Körper liegt die Schauspielerin Alexandra Kamp bei einer Peta-Protestaktion gegen Luxus-Handtaschen aus Krokodilleder der französischen Edelmarke Hermes am 26.08.2015 vor dem Hermès-Store am Neuen Wall in Hamburg. Unter ihr liest man auf einem Transparent: "Three crocodiles killed for one Birkin Bag". Foto: Daniel Reinhardt/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Alexandra Kamp zieht sich für den guten Zweck aus.

Die Schönen und Reichen lieben die Luxus-Taschen des Mode-Imperiums Hermès. Insbesondere die mehrere tausend Euro teure Birkin Bag aus Krokodilleder ist seit Jahrzehnten das Aushängeschild der Firma. Doch nun dürfte man beim Kauf der heißbegehrten It-Bag einen bitteren Beigeschmack bekommen, denn Hermès muss sich derzeit gegen den Vorwurf der Tierquälerei verteidigen. Auch mehr und mehr Stars distanzieren sich von dem Edel-Designer. So protestierte jetzt Alexandra Kamp nackt vor einem Hermès-Geschäft, um die Tierorganisation PETA zu unterstützen. Im Interview mit RTL verrät die Schauspielerin, weshalb sie sich für diesen radikalen Protest entschieden hat.

"Es scheint immer noch nicht möglich zu sein, vollkommen auf Leder zu verzichten, aber wir können wirklich alle auf Exotenleder verzichten", erklärt Kamp. In Hamburg will sie PETA helfen, auf die schlechte Behandlung von Krokodilen durch Hermès aufmerksam zu machen. Das Wohl von Tieren liegt der 48-Jährigen am Herzen, denn sie fühlt sich mit ihnen verbunden: "Ich kann mehr mit Tieren als mit Menschen anfangen", gesteht die Schauspielerin sogar.

"Die Taschen stammen von brutal geschlachteten Alligatoren"

Mit einem Krokodil-Bodypainting auf ihrem ganzen Körper liegt die Schauspielerin Alexandra Kamp bei einer Peta-Protestaktion gegen Luxus-Handtaschen aus Krokodilleder der französischen Edelmarke Hermes am 26.08.2015 vor dem Hermès-Store am Neuen Wall in Hamburg. Neben ihr liest man auf Transparenten (l-r): "Hermes: Blutige Krokodil-Leder-Handtaschen",  "Hermès a look to kill for?" und "Drei tote Krokodile für eine Birkin Bag". Foto: Daniel Reinhardt/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Vor dieser Hermès-Filiale in Hamburg protestiert Alexandra Kamp.
dpa, Daniel Reinhardt

Zudem bemängelt Alexandra Kamp, dass die reichen Kunden von Hermès sich überhaupt nicht schlau machen, woher das Leder ihrer 'Must-Have'-Tasche stammt. "Das Luxus-Segment von Hermès, die Kelly- und Birkin Bag, entsteht aus Massentierhaltung. Viele Konsumenten wissen gar nicht, wofür sie 36.000 Euro ausgeben". Die Schauspielerin sieht das Geschäft mit den Luxus-Taschen sehr kritisch, denn es ist auf Kosten der Krokodile. Sie selbst greife nicht zu Leder, sondern zu anderen Textilien.

Der Tierskandal um Hermès entstand, weil die Tierschutzorganisation PETA ein bestürzendes Video ins Internet stellte. Darin zu sehen sind schockierende Aufnahmen von Krokodilen, die auf einer Zuchtfarm in Texas bei lebendigem Leibe gehäutet und zerhackt werden. Das Leder verwendet Hermès wohl für die Birkin Bag, die sich zum begehrten Statussymbol mauserte. Die Namensgeberin der Kult-Tasche, Jane Birkin, hat sich bereits öffentlich von Hermès distanziert und will, dass das Produkt nicht mehr ihren Namen trägt.