Ägypten: Ruhe nach tödlicher Krawallnacht

Bei den jüngsten Ausschreitungen vor dem Präsidentenpalast in Ägypten ist ein Mensch ums Leben gekommen. Wie staatliche Medien unter Berufung auf das Gesundheitsministerium berichteten, wurde der Tote in der Nähe des Amtssitzes von Staatsoberhaupt Mohammed Mursi entdeckt. Bei den gewaltsamen Zusammenstößen zwischen der Polizei und Gegnern der regierenden Islamisten in Kairo, Alexandria und anderen Städten wurden den Angaben zufolge 216 Menschen verletzt. Unter den Verletzten seien auch sechs Polizeioffiziere, teilten Sicherheitsbehörden mit. Einer sei von Kugeln an Brustkorb und Schulter verletzt worden.

Am Wochenende kehrte zunächst wieder Ruhe ein.

Sicherheitsbehörden teilten mit, dass bei den Krawallen in fünf Provinzen insgesamt 93 Menschen festgenommen worden seien, die meisten in Gharbija, wo die Industriestadt Mahalla sowie die Stadt Tanta liegen.