ADAC-Prognose für 2024
So entwickeln sich die Spritpreise

Autofahrer blicken 2024 mit Sorgenfalten auf die Spritpreise!
Die Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten scheinen kein Ende zu nehmen, hinzu kommt eine deutlich höhere CO2-Besteuerung im Inland. Wie entwickeln sich die Preise für Benzin und Diesel im Jahr 2024? Der ADAC wagt eine Prognose.
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ADAC: Keine spürbare Verteuerung bei Benzin und Diesel
Und die lässt hoffen! Denn nach dem jüngsten Rückgang der Rohölpreise erwartet der ADAC für das neue Jahr KEINE weitere maßgebliche Verteuerung bei Benzin und Diesel.
Der Autoclub hofft darauf, dass die Preise 2024 auf einem ähnlichen Niveau wie zuletzt 2023 entwickeln werden, teilt der ADAC mit.
Allerdings unter der Maßgabe, dass „sich nicht weitere gravierende Probleme oder Krisen ergeben, die zu einem deutlichen Ölpreisanstieg führen“.
Es bleibt bei schwankenden Tagespreisen für Sprit
Auch wirkt sich die CO₂-Abgabe von 30 auf 45 Euro je Tonne bisher nicht auf die Spritpreise aus. Auf Sprit umgerechnet bedeutet das laut ADAC eine Erhöhung des CO₂-Preises für einen Liter Benzin um rund 4,3 Cent, bei Diesel sind es demnach rund 4,7 Cent.
Das bedeutet aber nicht, dass das Benzin an der Zapfsäule sich automatisch um diesen Betrag verteuern würde. Bei der Bildung des Gesamtpreises spielt neben Steuern und Abgaben das Rohöl eine maßgebliche Rolle. Außerdem unterscheiden sich die Preise Tankstelle zu Tankstelle, regional und auch nach Tageszeit.
Das bestätigt auch der Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG). Die vom CO₂-Preisanstieg verursachte zusätzliche Belastung sei ohnehin nicht groß im Vergleich zu den teils viel deutlicheren auch täglichen Preisschwankungen im Wettbewerb der Tankstellen.
„Der Markt wird von Angebot und Nachfrage gebildet“, betont ZTG-Geschäftsführer Jürgen Ziegner. Gegenwärtig seien noch sehr viele Pendler im Urlaub. Nach den Schulferien jedoch könnten Nachfrage und damit Benzinpreise steigen.
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Allerdings ergänzt ZTG-Chef Ziegner: „Die Tankstellen brauchen heute eine höhere Marge als vor ein paar Jahren. Die Mindestlohnerhöhung hat uns sehr getroffen. Und unsere eigenen Energiekosten sind auch gestiegen.“ 24-Stunden-Beleuchtungen und längere Öffnungszeiten von Tankstellen hätten ihren Preis.
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Der ADAC rät Autofahrern, konsequent etwa über Spritpreis-Apps die günstigste Tankstelle zu suchen. „Am günstigsten ist Kraftstoff laut einer ADAC-Studie in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr. Die Auswertung zeigt, dass sich zu diesen Uhrzeiten rund 9 Cent je Liter im Vergleich zur teuersten Tageszeit (7 Uhr morgens) sparen lassen“, erklärt ein ADAC-Sprecher.
Tanken an Autobahnraststätten sollte zugunsten naher Tankstellen vermieden werden: Hier hat der ADAC Preisunterschiede von bis zu 70 Cent je Liter festgestellt. (dpa/aze)