Mehr Fälle im Westen

Achtung Taschendiebe! NRW-Innenminister warnt vor Langfingern

Keine Chance für Taschendiebe: Das ist das am Freitag (11.10.) das Motto in der Neusser Innenstadt. Dort warnen die Polizei und der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) vor Langfingern mit Einsatz von Graffiti.

Das soll auf die Gefahr aufmerksam machen. Von der war auch Herbert Reul selbst mal betroffen. „Wenn man dann achtsam sein Jackett mit Portemonnaie über die Rückenlehne eines Stuhls legt und draußen ist und sich wundert, wenn nachher das Geld weg ist, dann muss man sich selber fragen: ‚Wer ist hier eigentlich der Blöde?‘", so der Landespolitiker.

Vor allem passiert sowas vor und in der Weihnachtszeit. Dann ist es voll in der Stadt. Deshalb fangen die Beamten jetzt schon an Bürger zu warnen.

Taschendiebstähle sind mehr geworden

In NRW haben die Taschendiebstähle 2023 zugenommen im Vergleich zum Vorjahr. Rund 80% der Tatverdächtigen haben keinen deutschen Pass. Das veröffentlichte dieses Jahr der NRW-Innenminister: „Es gibt in dem Bereich relativ viele nichtdeutsche Straftäter. Das sind aber meistens Leute, die einfliegen und wieder weiterziehen. Also es sind jetzt nicht die berühmten Flüchtlinge, über die hier geredet wird, sondern eher organisierte Banden."

Tipps gegen die Diebestricks

Und die lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen. Wie: Absichtlich Passanten zu bekleckern. Dann wollen sie angeblich beim Sauber machen helfen. Dabei klauen sie Handy oder Portemonnaie. Häufig schnappt die Polizei die Täter nicht. Denn der Diebstahl fällt meist erst auf, wenn es zu spät ist. Deshalb gibt es Tipps von der Polizei, um sich zu schützen: „Dass man Wertsachen zum Beispiel getrennt aufbewahren sollte, eine EC-Karte und PIN auf gar keinen Fall zusammen. Ausweise, EC-Karten auch nicht zusammen. Dann am besten körpernah tragen, in schmalen Taschen körpernah tragen. Keine großen Taschen mithaben."

Wenn es dann doch passiert: Sofort der Polizei Bescheid geben bei einer Wache oder unter der 110.