Mutmaßliches Autorennen führt zu Crash
Zeugin (59) beobachtet Unfall auf A7 und bekommt Herzinfarkt

Bei einem Autounfall auf der A7 bei Großenaspe (Kreis Segeberg) am Samstagabend (29.10.) gegen 19.30 Uhr wurden drei Menschen verletzt. Eine Frau erlitt einen Herzinfarkt, dabei war sie nicht einmal am Unfall beteiligt.
Schwerer Unfall auf A7: Hatte Autofahrerin Drogen genommen?
Laut Zeugenaussagen sollen sich mehrere Autos auf der linken Spur ein illegales Autorennen geliefert haben als es zu dem Crash kam. Deshalb ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts auf Autorennen in Zusammenhang mit dem Unfall, wie die Autobahnpolizei Neumünster auf Nachfrage von RTL bestätigt. Ein Sachverständiger wurde zur Klärung eingeschaltet.
So ist es zu dem schweren Unfall gekommen: Eine 36-jährige Frau will ausscheren, doch sie übersieht das hinter ihr fahrende Auto, das mit 230 Kilometern pro Stunde über die A7 rast. Der Audi und der Toyota kollidieren, die Kleinwagenfahrerin wird in ihrem Wagen eingeklemmt. „Anhand des Verletzungsbildes können wir sagen, dass die Frau lebensgefährlich verletzt wurde. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht“, sagt Polizeioberkommissar Yannik Porepp zu RTL. Inzwischen befindet sie sich jedoch außer Lebensgefahr. Auch gegen sie wird ermittelt: „Es besteht der Verdacht, dass die Beteiligte Betäubungsmittel konsumiert haben könnte“, so der Sprecher der Autobahnpolizei Neumünster weiter.
Trümmerteile fliegen über Autobahn
Der 29-jährige Fahrer des zweiten Unfall-Wagens wird leicht verletzt. Außerdem am Unfall beteiligt: Ein weiterer Audi, der ebenso schnell auf der linken Spur unterwegs ist. Die drei Fahrzeuge sowie ein weiterer Wagen werden durch herumfliegende Trümmerteile beschädigt. Sachschaden laut Polizei: rund 40.000 Euro.
Eine 59-jährige Zeugin, die den Unfall gesehen hatte, erleidet vor Ort einen Herzinfarkt, wird ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.
Die Autobahn in Richtung Norden wurde für fünf Stunden voll gesperrt. (dpa/sis)