Ein bisschen Abwechslung gefällig?
Rezepte für das perfekte Weihnachtsessen - auch vegan!

Kartoffelsalat und Würstchen ist das wahrscheinlich traditionellste Weihnachtsessen der Deutschen. Doch wie wäre es dieses Jahr mal mit etwas anderen Alternativen über die Festtage? Als Vorspeise leckeres buntes Beeten-Carpaccio mit weihnachtlichen Gewürz-Falafeln, zur Hauptspeise entweder gewürzlackierte Entenbrust oder als veganes Gericht vielleicht mal Rotkohlrouladen mit Hirse-Backobst gefüllt. Leckeres Schokoladenmousse mit Glühweinkirschen sind dann der krönende Abschluss.
Die Vorspeise: Buntes Beeten-Carpaccio mit weihnachtlichen Gewürz-Falafeln und Petersilienöl (vegan)

Ein Festtagsschmaus - bei dem Fleischesser genauso auf ihre Kosten kommen wie Vegetarier und Veganer. Den Anfang für das Drei-Gänge-Menü macht die orientalische Vorspeise. Alles was Sie dafür brauchen sind:
Kichererbsen
Falafelpulver
rote, gelbe und Ringelbete
Petersilie
Öl
Jetzt geht’s ans Eingemachte. Zuerst werden die Kichererbsen, das Falafelpulver, etwas Petersilie und Öl zu einer Masse gemixt. Danach werden die Ringelbeten gehobelt. Aber Achtung, ganz wichtig: Nicht zu dick hobeln! Die Scheibchen werden dann mit einer guten Prise Salz und Zucker "geknetet", das macht sie etwas weicher und trotzdem behalten sie Biss. Dann muss die Falafelmasse zu Bällchen geknetet werden und anschließend in Öl frittiert. Und das geht ruck, zuck, also Vorsicht! Die Bällchen auf Küchenpapier kurz trocknen lassen, währenddessen ein bisschen Petersilie mit Öl mixen und dann: Anrichten. Wer mag nimmt noch ein wenig Joghurt.
Hauptgericht: Gewürzlackierte Entenbrust oder Rotkohlroulade mit Hirse-Backobst (vegan)

Bevor es so richtig losgeht, kann die Zeit vorher optimal genutzt werden. Kochen Sie schon mal mehlige Kartoffeln und auch der Rotkohl aus dem Glas oder frisch kann schon in Scheiben geschnitten und gegart werden.
Für die Entenbrust brauchen Sie folgende Zutaten:
Entenbrust
Sojasauce
Honig oder Ahornsirup
Eine Prise Lebkuchengewürz
Rosmarin
Thymian
Zutaten für die vegane Rotkohlroulade:
Ein großer Rotkohlkopf
Hirse
Etwas Salz
Trockenfrüchte (z.B. Pflaumen oder Aprikosen)
Für die Beilagen brauchen Sie:
Mandel oder Hafermilch
Walnüsse
Brombeermark
Etwas Salz
Wir beginnen mit dem Zubereiten der gewürzlackierten Entenbrust. Zuerst wird die Haut der Ente eingeritzt und etwas gesalzen. Die legen Sie dann ohne Öl (ganz wichtig!) mit der Haut nach unten in die kalte Pfanne. Erst dann erhitzen, weil das Fett so perfekt aus der Haut herauskommt. Sobald die Haut kross ist, einmal kurz wenden und dann auf einem Rost zur Seite stellen.
Jetzt kommt die Gewürzlackierung: Einfach Sojasauce, Honig, eine Prise Lebkuchengewürz, etwas Rosmarin und Thymian kurz in der Pfanne karamellisieren lassen und mit einem Pinsel auf die Entenbrust streichen. Bei 120 Grad geht es dann für etwa 20 Minuten in den Ofen.
Für die Rotkohlroulade muss zuerst der große Rotkohlkopf in Dampf gegart werden. Danach kann man ganz leicht den Strunk entfernen und dann werden möglichst große und unversehrte Blätter vom Rotkohlkopf abgetrennt. Für die Rouladenfüllung wird Hirse einfach nach der Packungsanleitung gekocht. Die Trockenpflaumen und Aprikosen müssen anschließend klein geschnitten werden. Jetzt wird alles vermengt. Die Masse kann jetzt auf die großen Rotkohlblätter verteilt und eingepackt werden. Die Rotkohlrouladen müssen bei 230 Grad mit Grillfunktion für sechs bis sieben Minuten in den Ofen, bis eine leichte braune Färbung zu sehen ist.
Bei den Beilagen kann variiert werden. Dazu muss einfach die Pflanzenmilch erhitzt werden und je nach Geschmack mit Pfeffer, Muskatnuss oder Salz erwärmt werden. Dann werden da die gekochten Kartoffeln hineingepresst, die gehackten Walnüsse dazugegeben. Jetzt muss nur noch der vorgegarte Rotkohl erhitzt werden und mit Brombeermark abgeschmeckt werden. Und fertig ist die Hauptspeise.
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Dessert: Schokoladenmousse mit Glühweinkirschen (vegan)

Jetzt noch was Süßes zum Abschluss - dafür braucht man nur:
Schokolade
Kirschen
Glühwein
Kichererbsensud oder -wasser
Zucker
Weihnachtliche Gewürze (z.B. Zimtstangen oder Vanille)
Für das Dessert muss als erstes ein Pfannenboden mit Zucker bedeckt und erhitzt werden. Dann kommen da nach Belieben Zimtstangen, Vanille und Sternanis dazu. Wenn sich alles braun verfärbt hat wird das Ganze mit Glühwein abgelöscht. Jetzt muss das eingekocht werden, bis es eine sirupartige Konsistenz bekommt. Anschließend kommen da noch die Kirschen zu. Jetzt wird’s etwas magisch: Das Kichererbsenwasser wird mit etwas Zucker aufgeschäumt und wird zu Eischnee. Jetzt kommt die geschmolzene Schokolade und Kakao unter die Masse und dann heißt es: Kalt stellen - das lässt sich also gut am Vortag vorbereiten. Dann schon ist das weihnachtlich vegane Schokoladenmousse mit Glühweinkirschen fertig. (fst/vku/ljo)