Zum 25. Geburtstag der Suchmaschine 25 Jahre Google! Warum eine beliebte Suchanfrage total gaga ist

Frau googelt
Seit 25 Jahren durchforsten wir mit Googles Algorithmen das Internet - aus dem Alltag ist die Suchmaschine längst nicht mehr wegzudenken
IMAGO, IMAGO, STPP

„Ich googel das mal schnell!“ Ein Satz, den wohl jeder von uns schon mal gesagt haben dürfte. Ein Leben ohne die Suchmaschine? Fast unmöglich!
Tatsächlich feiert Google am 27. September seinen 25. Geburtstag – erst, will man fast sagen. Denn das Internet und die erfolgreichste Suchmaschine der Welt, das gehört irgendwie zusammen. Dabei startete Google fast zehn Jahre später als das World Wide Web, die bahnbrechenden Algorithmen zur optimalen Suche wollten erst erfunden werden.

Kurios: Extrem viele Nutzer googeln Google bei Google

Wer bei Google nach Informationen sucht, hinterlässt in der Regel digitale Spuren. Zu den häufigsten Suchbegriffen der vergangenen Jahre gehören Klassiker wie „wetter“, „facebook“, „amazon“, „youtube“, „corona“ oder die neueste iPhone-Generation. Aber auch das Suchwort „google“ wird bei der Suchmaschine häufig eingegeben – kurios.

Die Daten der US-Suchmaschine – das Unternehmen wurde am 4. September 1998 gegründet und ging am 27. September live – sind aber auch ein Spiegel gesellschaftlicher Trends in Deutschland, wenn man etwa die Begriffe betrachtet, deren Suchanfragen sich innerhalb eines Jahres vervielfacht haben.

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Wissen Sie noch? Magdeburger Teenie-Band und SchülerVZ

So stieg die Suche nach „firefox“ am stärksten, als Mozilla 2004 seinen Internetbrowser veröffentlichte. Nach Unternehmensangaben wurde Firefox 1.0 in weniger als einem Jahr über 100 Millionen Mal heruntergeladen.

Im Folgejahr gehörte neben dem neuen Satellitendienst Google Earth auch der Begriff „tokio hotel“ zu den Aufsteigern des Jahres in Deutschland. Das Debütalbum „Schrei“ der Magdeburger Teenie-Band kletterte im Herbst an die Spitze der deutschen Charts.

2007 waren sowohl „schülervz“ als auch „schüler vz“ unter den Top 5 der Google-Neulinge. Das soziale Netzwerk als Ableger von „studiVZ“ erfreute sich damals großer Beliebtheit – bis kurz darauf Facebook immer populärer wurde.

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2011: Kinofilm-Raubkopien in der Suchmaschine finden

Der Fußballer Robert Enke wurde 2009 um ein Vielfaches häufiger gegoogelt als zuvor. Der deutsche Nationaltorwart, der seit Jahren an Depressionen litt, nahm sich im November im Alter von 32 Jahren das Leben.

Ihr Sieg beim Eurovision Song Contest im Mai bescherte Lena Meyer-Landrut 2010 einen Platz unter den ersten drei Aufsteigern in der Google-Suche. Im Jahr 2011 zeigten vermehrte Zugriffe auf „kinox.to“ und „movie2k.to“, dass die Angst vor Raubkopien von Kinofilmen in Deutschland nicht allzu groß zu sein schien.

Das Jahr 2014 stand ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. „wm2014“ und „wm“ sind die beiden Aufsteiger des Jahres. Und auch Michael Schumacher wurde viel gegoogelt. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister war Ende 2013 beim Skifahren schwer verunglückt.

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2017 ist einer der fünf Top-Aufsteiger die Suche nach „kalender 2018“

Die Suche nach „pokemon go“ war der neue Google-Hit 2016: Das Spiel für Smartphones und Tablets kam damals auf den Markt und ließ seine Spieler in der realen Umgebung nach kleinen Tieren suchen. Kurios: 2017 war einer der fünf Top-Aufsteiger die Suche nach „kalender 2018“.

Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Pandemie: „corona“, „coronavirus“, „corona deutschland“, „corona zahlen“, „corona aktuell“ und „corona bayern“ waren die Top-Suchbegriffe in den Trends des Jahres – noch vor „us wahl“, wo es im November um den letztlich gescheiterten Verbleib von Donald Trump im Amt ging.

Das laufende Jahr stand bisher ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz (KI): „chatgpt“ und „chat gpt“ führen die Suchaufsteiger 2023 an: Nutzer lassen sich von dem KI-Chatbot unter anderem Texte formulieren und Präsentationen erstellen. (dpa/ija)