Attacke gefilmt und bei Facebook gepostet
20 Teenies verprügeln 14- und 17-Jährigen brutal auf einem Schulhof in Rendsburg
Diese Bilder sind kaum zu ertragen. Ein Jugendlicher zielt mit einer Schreckschusswaffe einem anderen Jungen direkt ins Gesicht, Fäuste fliegen, im Hintergrund immer wieder hallende Schüsse, auf dem Boden liegt ein Junge, er wird weiter getreten und mit einem Gürtel verprügelt.
Mit einer Schreckschusswaffe sollen sie auf die Jungen zugelaufen sein
An diesem Ort hört man eigentlich lautes Kinderlachen oder Bälle, die von Fuß zu Fuß gekickt werden. Was sich aber offenbar auf dem Schulhof einer Schule in Rendsburg am 23. Dezember – einen Tag vor Heiligabend – zugetragen hat, ist unvorstellbar. 20 Jugendliche sollen zwei Jungen (14,17) überfallen und verprügelt haben. Mit einer Schreckschusswaffe sollen sie auf sie zugelaufen sein, sie einem Jungen direkt vor sein Gesicht gehalten und abgefeuert haben. Ein Jugendlicher liegt auf dem Boden, doch die Täter lassen offenbar nicht von ihm ab, sollen ihn immer wieder getreten und mit einem Gürtel weiter auf ihn eingeschlagen haben. Nebenbei wird diese Tat mit einem Handy gefilmt, das Video der brutalen Attacke kursiert derzeit auf Facebook.
Haupttäter sind drei Hamburger Jugendliche
Die mutmaßlichen Haupttäter des Angriffs in Rendsburg sind drei Jugendliche aus Hamburg. Auch die Personalien weiterer Tatbeteiligter stehen mittlerweile fest. „Die Hamburger Jugendlichen wurden nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen aus dem Polizeigewahrsam entlassen, zum Bahnhof in Rendsburg verbracht und in einen Zug Richtung Hamburg gesetzt“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei Neumünster. Der 14-jährige Rendsburger musste in einem Krankenhaus wegen seiner Verletzungen im Gesicht behandelt werden und auch eine Nacht zur Beobachtung dort bleiben. Der 17-Jährige hatte nach diesem Überfall Verletzungen an der Hand, die jedoch nicht ärztlich versorgt werden mussten. Warum es zu dieser Attacke gekommen ist, das ermittelt nun die Polizei. (agi)