30 der Welt beinahe eine Nummer zu groß
1000. Spiel in der Geschichte: Schwaches DFB-Team rettet Remis gegen die Ukraine

Beinahe die nächste Pleite für Fußball-Deutschland!
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft beendet ihr 1000. Spiel in der Geschichte mit einem 3:3-Unentschieden gegen die Ukraine. Ein starker Kai Havertz verhindert die Schlappe am Jubiläumstag. Doch die Leistung macht dennoch weiterhin Sorgen.
Deutschland - Ukraine 3:3 (1:2)
Eigentlich startete das Spiel vielversprechend für die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick. Gleich nach 90 Sekunden war es Niclas Füllkrug, der knapp die Blitz-Führung verpasste. Wenige Augenblicke später machte es der amtierende Torschützenkönig der Bundesliga aber besser und fälschte einen Schuss von Marius Wolf unhaltbar für den ukrainischen Torwart ab.
Lese-Tipp: Nächster Stimmungsdämpfer vor EM: DFB-Team stolpert sich zum Remis gegen die Ukraine
Die Ukraine fand aber recht schnell eine Antwort auf den guten Start der DFB-Elf. Mit einem gut vorgetragenen Konter gelang unter Geleitschutz der deutschen Abwehr der sehenswerte Ausgleichstreffer.
Im Video: Bundestrainer Flick mit emotionaler Ukraine-Aussage nach Spiel
Deutschland verteilt Geschenke, Ukraine eiskalt
Danach stimmte sich die die deutsche Mannschaft gefühlt auf die Weihnachtszeit ein, denn es wurden jede Menge Geschenke verteilt. Und bei Antonio Rüdiger kam auch noch Pech dazu. Der Abwehr-Hüne fälschte einen eigentlich völlig ungefährlichen Ball unhaltbar für Keeper Kevin Trapp ins eigene Tor ab.
Dieses Momentum änderte sich auch zum Start der zweiten Halbzeit nicht. Den ersten großen Bock des DFB-Teams wusste die Elf der Ukraine wieder bestens zu nutzen: Einen halbhohen Rückpass von Julian Brandt könnte Matthias Ginter nicht richtig verarbeiten, dem Verteidiger versprang die Kugel bei der Annahme. Plötzlich stand es 1:3.
Beängstigende Leistung ein Jahr vor der Heim-EM
Wer eine Antwort des Gastgebers suchte, wurde bitter enttäuscht. Denn neben vielen Fehlern in der Defensive hatte Deutschland offensiv nahezu gar nichts anzubieten. Es fehlte an Ideen und Tempo.
Wille und Können zeigte immerhin der eingewechselte Kai Havertz, der sich einen langen Ball von Antonio Rüdiger selbst mit dem Kopf an seinem Gegenspieler vorbeilegte. Aus spitzem Winkel traf er anschließend mit seinem schwächeren rechten Fuß zum Anschluss.
Lese-Tipp: Querdenken-Verbindung? Mats Hummels löst Verwirrung um Buch auf
In der Nachspielzeit nahm die Partie nochmal eine zweite Wende: Der quirrlige Havertz wurde im Strafraum zu Fall gebracht – Elfmeter! Kimmich trat an und erwischte genau den Innenpfosten. Um Millimeter gelang der Ausgleich kurz vor dem Schlusspfiff.

Es gibt weiter viele Baustellen
Ein glückliches Unentschieden am Ende also. Die gute Nachricht für alle Fans: Eine Qualifikation muss die DFB-Mannschaft demnächst nicht spielen. Durch die Heim-EM ist sie als Gastgeber automatisch qualifiziert. Die Baustellen sind allerdings weiter deutlich sichtbar. Weiter geht es für das Weltmeister-Team von 2014 am Freitag im Freundschaftsspiel gegen Polen. (lde)