Für ihn gibt es ein Happy End10 Jahre nach Suizidversuch: Ex-Schiri ist frischgebackener Papa

 KICKER BASE Gebäude Kupferhütte, Sportbuzzer Networknight mit Sportprominenz, Babak Rafati mit Frau, Bild: 06.10.2020 *** Sport KICKER BASE building copper smelter, Sportbuzzer Networknight with sports celebrities, Babak Rafati with wife, picture 06 10 2020
Babak Rafati und Ehefrau Rouja
Imago Sportfotodienst

Sein Schicksal bewegte damals nicht nur ganz Fußball-Deutschland: Am 19. November 2011 versuchte der damalige Schiedsrichter Babak Rafati sich vor dem Bundesliga-Duell zwischen dem 1. FC Köln und Mainz 05 im Hotel das Leben zu nehmen. Doch seine Schiri-Assistenten durchkreuzten seinen Plan, fanden Rafati und leisteten erste Hilfe. Heute steht der 51-Jährige mitten im Leben – und kann sein Familienglück kaum fassen: „Ich bin vor drei Wochen Papa geworden.“

Ex-Schiedsrichter Rafati: "Die Liebe ist so stark"

„Die Liebe zu unserem Sohn Etienne ist so stark. Meine Frau und ich sind superglücklich“, verriet Rafati gegenüber der Bild. Pures Familienglück also – „auch wenn wir kaum zum Schlafen kommen.“

Dass er vor zehn Jahren beinahe für immer eingeschlafen wäre, hat Rafati nicht vergessen, aber offenbar gut verarbeitet. Seit Jahren ist er schon als erfolgreicher Mentalcoach unterwegs. Dabei immer an seiner Seite: Ehefrau Rouja.

Suizidversuch für Rafati kein Tabu-Thema

Gemeinsam mit ihr und Söhnchen Etienne will Rafati noch Ende des Jahres nach Dubai auswandern: „Wir wollen unser Geschäftsfeld auf Dubai ausweiten, wollen das erst mal ein Jahr ausprobieren, aber auch immer mal wieder zwischendurch in Deutschland sein.“ Rouja übernimmt dabei nicht nur die Mama-Rolle sondern ist auch weiterhin seine Managerin.

Dass sich bald sein Suizidversuch jährt und deshalb das Interesse an ihm groß ist, ist für den 51-Jährigen überhaupt keine schwierige Situation. „Mir geht’s sehr gut. Ich habe aktuell viele Interview-Anfragen aus dem In- und Ausland bekommen, habe überhaupt kein Problem damit.“ Stattdessen will Rafati die Chance nutzen und öffentlich darüber sprechen: „Ich finde es sehr positiv, wenn ich über diesen Tag spreche – weil ich der Öffentlichkeit und jedem Menschen zeigen kann, wie man aus Krisen rauskommt. Ich kenne da keine Tabus. Dieser Tag gehört zu meinem Leben dazu.“ (ana)